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NEUSTADT / WALDNAAB. Man muss sich an einen neuen Anblick im Straßenbild gewöhnen. Seit Mitte November sind im Dienstbereich der Polizeiinspektion Neustadt a. d. Waldnaab ehrenamtliche Mitarbeiter der Sicherheitswacht unterwegs. Sie sind an den blauen Einsatzjacken mit der Aufschrift „Sicherheitswacht“ gut zu erkennen. Zu ihren Aufgaben gehört es mit offenen Augen Fußstreife zu laufen. Die 3 Frauen und 6 Männer haben nach ihrer Bewerbung und einem umfangreichen Interview eine 40stündige Ausbildung durchlaufen. Geschult in rechtlichen Fragen, Kommunikation und Befugnissen für die Sicherheitswacht werden die Kommunen Neustadt a. d. Waldnaab, Altenstadt a. d. Waldnaab, Flossenbürg, Floß und Windischeschenbach regelmäßig bestreift.
Die Sicherheitswacht ist vor allen Dingen dafür da durch ihre Präsenz Straftaten im öffentlichen Raum zu verhindern. Die typischen Einsatzbereiche sind die Bestreifung von Wohngebieten, Innenstadtbereichen und Parkanlagen sowie als Ansprechpartner für den Bürger vor Ort zu fungieren. Sie ersetzen sicherlich nicht die Polizei, die auch weiterhin ihren Streifendienst wie gewohnt durchführt.
Die Sicherheitswacht ist ein sichtbares und ansprechbares Bindeglied zwischen der Bevölkerung und der Polizei. Die Angehörigen der Sicherheitswacht halten bei Bedarf engen Kontakt zur Polizei und sorgen dafür, dass schnelle und professionelle Hilfe geleistet wird, sollte es nötig sein.
Die rechtlichen Befugnisse sind klar geregelt. Die Angehörigen der Sicherheitswacht haben zunächst die gleichen Rechte wie „Jedermann“, d. h. sie können beispielsweise einen auf frischer Tat betroffenen Täter bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Darüber hinaus können sie im Bereich der Gefahrenabwehr z. B. die Personalien von Personen feststellen und diese befragen.
Die Streifenzeiten umfassen regelmäßig 3 Stunden, zu unterschiedlichen Tageszeiten, in den jeweils durch die Polizei zugeteilten Bereichen.
Bericht: PI Neustadt / Waldnaab
