Betrüger steigen Ihren Opfern aufs Dach

Symbolbild Dachdecker
Symbolbild Dachdecker

OBERPFALZ. In den letzten Wochen sind vor allem in der nördlichen Oberpfalz vermehrt verdächtige Handwerker mitgeteilt worden. Teils waren Sie auch erfolgreich und kassierten viel Geld für wenig Leistung.

„Ihr Dach muss dringend repariert werden“ beginnen die vermeintlichen Dachdecker ihr Gespräch mit unbedarften Hausbesitzern. Dabei zeigen sie vermeintlich sichtbare Schäden an den Dächern der Gebäude. Dabei zeigen sie sich stets freundlich und zudem hätten sie gerade jetzt Zeit den Defekt schnell zu beheben.
Nach den Arbeiten, die teils auch nicht notwendig sind, berechnen sie oft hohe Summen und wissen verbal ihrer Forderung stets Nachdruck zu verleihen und bestehen auf sofortige Bezahlung. Eingeschüchtert durch das Auftreten zahlen einige Dachinhaber die hohen Preise.

Eine weitere Vorgehensweise war gerade vor kurzem wieder im Bereich Vohenstrauß feststellbar. Eternitdächer locken die Betrüger an. Den Eigentümern der Dacheindeckung wird eine günstige Entsorgung des Sondermülls angeboten „800 Euro für das ganze Dach“… Angelockt von der günstigen Gelegenheit treffen die Dachsanierer schnell auf Zustimmung, nachdem bereits wesentliche Teile des Dachs entfernt wurden, steigt der Preis: „Die 800 waren ohne Arbeitszeit… usw.“ In bekannten Fällen sind schließlich bis zu 6500 Euro aufgerufen worden.
Der betrügerischen Masche nicht genug, tauchen die als Sondermüll zu entsorgenden Dacheindeckungen nicht selten in der näheren Umgebung in Waldstücken wieder auf.

Die Polizei warnt eindringlich vor dieser Masche und rät, brechen Sie Gespräche mit plötzlich auftretenden Handwerkern ab. Um etwaige Schäden an ihrem Dach, oder die Entsorgung überprüfen zu lassen, sollten Sie sich an einen Betrieb ihres Vertrauens wenden. Lassen Sie die Personen nicht auf ihr Grundstück oder in ihr Haus. Lehnen Sie mündliche Angebote stets ab.
Teilen Sie auch schon die Vorsprache solcher Personen der Polizei mit und merken Sie sich ggf. die Kennzeichen der benutzten Fahrzeuge.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz

(siehe auch Bericht der PI Amberg von heute!)