Geschwindigkeits – und Abstandskontrollen in der Oberpfalz

Abstandsmessung
Abstandsmessung
Foto: VPI Amberg

WERNBERG-KÖBLITZ / NABBURG. Im Jahr 2021 stieg im Vergleich zu den Vorjahren die Verkehrsunfallzahlen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz auf insgesamt 33.032 an. Hierbei kamen insgesamt 51 Personen ums Leben und 4.859 wurden verletzt. Eine der Hauptunfallursachen ist neben zu geringem Sicherheitsabstand auch eine zu hohe bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit. Eines der Ziele des Verkehrssicherheitsprogramm 2030 ist die Senkung der Unfallzahlen mit schwer verletzten und getöteten Personen.
Die Verkehrspolizei Amberg führte daher mit Kolleginnen und Kollegen der Autobahnpolizeistation Schwandorf und der Bayerischen Bereitschaftspolizei am 17.11.2022 eine Schwerpunktkontrolle zu Abstand und Geschwindigkeit durch. Hierbei wurden an drei Stellen auf der BAB A6, BAB A93 und Kreisstraße SAD28 im Bereich Nabburg mobile Großgeräte zur Abstands- und Geschwindigkeitskontrolle errichtet.  
Um mit den Verkehrsteilnehmer auch ins Gespräch zu kommen, wurden die Verkehrssünder unmittelbar nach ihrem Verstoß angehalten. Die Polizistinnen und Polizisten erläuterten den Verkehrsteilnehmer die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit und zu geringem Sicherheitsabstand.

Trotz des schlechten Wetters und der damit einhergehenden schlechten Sichtverhältnisse missachteten viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzung und den Abstand. Es wurden insgesamt 12 Abstands- und 119 Geschwindigkeitsverstöße aufgezeichnet. Hiervon befinden sich 68 Verkehrsteilnehmer im Verwarnungs- und 51 im Anzeigenbereich. Dies hat neben Punkte im Fahreignungsregister auch teilweise ein Fahrverbot zur Folge. Zum Teil hielten einige Fahrzeuge nicht einmal einen Sicherheitsabstand von 20m zum vorausfahrenden Fahrzeug ein. Die höchste Geschwindigkeit wurde auf der A6 mit 166 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen. Neben den Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen wurden auch Überholen trotz Überholverbot und andere Verstöße geahndet.
Letztlich wurden die Verkehrskontrollen und die persönlichen Gesprächen von den Kfz-Führern durchweg positiv aufgenommen. Viele der angehaltenen Verkehrsteilnehmer sahen ihr Fehlverhalten ein.

Bericht: VPI Amberg