Grenzpolizei Waidhaus stellt Kupferkabel sicher – geschädigte Firma ermittelt.

Kabel
Gestohlene Kabel auf dem Rücksitz
Foto: Grenzpolizei Waidhaus

Waidhaus. Beamte der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus konnten wieder einmal Diebesgut sicherstellen, bevor der Diebstahl von den Geschädigten bemerkt wurde. Die Schleierfahnder kontrollierten am Sonntag, 24.02.2019, gegen 11.45 Uhr, auf der Autobahn A 6, kurz vor der Grenzbrücke zur Tschechischen Republik einen Pkw Mitsubishi Galant mit polnischen Kennzeichen.  Obwohl das Fahrzeug nur mit zwei Männern besetzt war, war im Bereich der Hinterachse ziemlicher „Tiefgang“ festzustellen. Nach der Anhaltung zeigte sich der Grund dafür. Mit Folien abgedeckt waren der Kofferraum und die Rücksitzbank bis oben hin mit dicken Kupferkabeln vollgestopft. Die beiden Männer, polnische Staatsangehörige im Alter von 29 und 30 Jahren, waren sich über die Herkunft der Kabel nicht so ganz sicher. Zuerst wollten sie diese aus Polen mitgebracht haben, da sie in Deutschland als Elektriker arbeiten. Später gaben sie an, die Kupferkabel auf dem Parkplatz eines Supermarktes in der Nähe von Augsburg von einem Unbekannten für 500 Euro gekauft zu haben.
Da noch einige Verdachtsmomente hinzukamen, wurden die Kupferkabel sichergestellt, die beiden Polen festgenommen und wegen Verdachts der Hehlerei vernommen. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Kabel aus einem Neubau im Bereich Augsburg entwendet wurden. Ein Teil davon war bereits an den Wänden verlegt und musste von den Tätern abmontiert und ausgefädelt werden.

Laut der geschädigten Baufirma haben die Kupferkabel einen Wert von ca. 6500 Euro. Es wird weiterhin ermittelt, ob sich die beiden Polen nicht nur für die Hehlerei verantworten müssen, sondern ob sie auch am Diebstahl der Kabel beteiligt waren. Diese Ermittlungen werden von der zuständigen Polizeidienststelle in Augsburg geführt.

Bericht: Grenzpolizeiinspektion Waidhaus