Herrmann übergibt 64 Fahrzeuge des Katastrophenschutzes an Einsatzorganisationen

Warnleitanhänger des THW
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Foto: © Pressedienst Wagner

BAYERN. Innenminister Joachim Herrmann hat gestern gemeinsam mit dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Ralph Tiesler, 64 Fahrzeuge des Katastrophenschutzes an Einsatzkräfte der freiwilligen Hilfsorganisationen, der Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) übergeben. „Allein 53 Fahrzeuge mit einem Volumen von mehr als 6,4 Millionen Euro und somit den Löwenanteil finanziert der Freistaat Bayern“, erklärte Herrmann in Erlangen. „Unsere Einsatzkräfte müssen für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit auch mit dem nötigen Rüstzeug ausgestattet sein. Nur so können sie sich auch bestmöglich um unser aller Sicherheit kümmern.“ Der Minister versicherte: „Wir werden auch weiterhin kräftig investieren, allein im laufenden Jahr stehen 21 Millionen Euro für den Katastrophenschutz zur Verfügung.“

Herrmann dankte ausdrücklich dem Bund, der im Rahmen seiner Zuständigkeit und Mitverantwortung für den Bevölkerungsschutz auch Fahrzeuge für die bayerischen Einsatzorganisationen finanziert und bereitstellt. „Es ist gut und richtig, dass sich der Bund zu der gemeinsamen Verantwortung für den Bevölkerungsschutz bekennt.“
Künftig müsse dies jedoch noch intensiver erfolgen, appellierte Herrmann: „Ich erwarte, dass den politischen Ankündigungen auch Taten folgen.“ Völlig unverständlich sei, dass der Bund in Anbetracht der Herausforderungen und Erfahrungen aus den Katastrophen der letzten beiden Jahre, den Rotstift beim Bevölkerungsschutz ansetzen wolle. Die im Haushaltsentwurf des Bundes 2023 vorgesehenen Kürzungen beim BBK und THW seien absolut indiskutabel. „Ich setze mich daher nachdrücklich dafür ein, dass diese Pläne in den laufenden Haushaltsberatungen noch geändert werden“, betonte Herrmann.

Bericht: Bayerisches Innenministerium