Landrat Richard Reisinger ehrt langjährige Feldgeschworene

Trotz Digitalisierung sind Vor-Ort-Kenntnisse unverzichtbar

Für ihre langjährigen und treuen Dienste als Feldgeschworene bedankten sich Landrat Richard Reisinger (Mitte), Vermessungsdirektor Joachim Gesierich (2.v.l) und Bürgermeister Erwin Geitner (rechts) bei Georg Reindl aus Rieden (2.v.r) sowie bei Günter Niebler (links) und Helmut Schmidt (3.v.l) aus Weigendorf. Auf vier weitere Feldgeschworene warten ebenfalls noch Ehrenurkunden, sie konnten beim Pressetermin im Landratsamt nicht persönlich anwesend sein Foto: Martina Beierl
Für ihre langjährigen und treuen Dienste als Feldgeschworene bedankten sich Landrat Richard Reisinger (Mitte), Vermessungsdirektor Joachim Gesierich (2.v.l) und Bürgermeister Erwin Geitner (rechts) bei Georg Reindl aus Rieden (2.v.r) sowie bei Günter Niebler (links) und Helmut Schmidt (3.v.l) aus Weigendorf. Auf vier weitere Feldgeschworene warten ebenfalls noch Ehrenurkunden, sie konnten beim Pressetermin im Landratsamt nicht persönlich anwesend sein
Foto: Martina Beierl

AMBERG-SULZBACH. Sie kennen die Fluren wie ihre Westentaschen und unterstützen damit seit Jahrzehnten die Behörden bei Vermessungsangelegenheiten. Für ihre langjährige Treue als Feldgeschworene übergab Landrat Richard Reisinger im Namen des Bayerischen Staatsministers für Finanzen und Heimat, Albert Füracker, Ehrenurkunden an Georg Reindl aus Rieden sowie an Günter Niebler und Helmut Schmidt aus Weigendorf.
„Trotz aller digitalen Möglichkeiten sind Ihre Detailkenntnisse vor Ort für diese Aufgabe unverzichtbar. Herzlichen Dank dafür, dass Sie uns seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten ehrenamtlich bei den Vermessungsarbeiten unterstützen“, betonte Landrat Richard Reisinger und überreichte den Geehrten Ehrenurkunden und Präsente. Auf vier weitere Feldgeschworene aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach warten ebenfalls noch Ehrenurkunden; sie konnten bei dem Pressetermin im Landratsamt nicht persönlich anwesend sein und erhalten die Auszeichnungen zu einem späteren Zeitpunkt bzw. auf postalischem Wege.

Vermessungsdirektor Joachim Gesierich vom Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Amberg schloss sich den lobenden Worten des Landrats an und hob die gewissenhafte und fachmännische Arbeit der Geehrten hervor.  „Ein Grenzstein setzt sich nicht von alleine“, erläuterte Gesierich und betonte, wie wertvoll es für seine Behörde sei, auf das fundierte Wissen der Feldgeschworenen zurückgreifen zu können. „Nicht selten kommt es wegen Grenzverletzungen zu Streitigkeiten. Da ist es gut, dass wir auf Ihre Expertise zurückgreifen können“, so Gesierich.

Geehrter                                                       WohnortFeldgeschworener seit
Herr Leonhard KölbelBirgland60 Jahren
Herr Georg Reindl     Rieden 50 Jahren
Herr Walter SchusterEtzlwang40 Jahren
Herr Günter NieblerWeigendorf 25 Jahren
Herr Helmut SchmidtWeigendorf25 Jahren
Herr Hermann StauberGebenbach25 Jahren
Herr Thomas PilhoferWeigendorf25 Jahren

Hintergrund:
Feldgeschworene wachen über die Grundstücksgrenzen und Fluren, setzen bzw. ersetzen Grenzsteine und vermitteln auch schon mal als unparteiische Dritte bei Grenzstreitigkeiten vor Ort. Dabei arbeiten sie eng mit den Ämtern für Digitalisierung, Breitband und Vermessung und den lokalen Behörden zusammen. Das Amt der Feldgeschworenen ist das älteste kommunale Ehrenamt in Bayern.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach