Mehr als ausgelassen – stark betrunkene „Narren“ machten der Polizei viel Arbeit

Faschingsparty Symbolbild Pixabay
Faschingsparty Symbolbild Pixabay

HAHNBACH.: Am Rosenmontag machte sich bei der Polizei fast ein wenig Katerstimmung breit, als man resümierend den Faschingszug und vor allem die Vorkommnisse im Nachgang betrachtete.

Der Faschingszug, der einen enormen Zulauf erfahren hatte, war ohne Probleme über die Bühne gegangen. Lediglich nach Beendigung kam es zu Stauungen auf der Bundesstraße 14, da die Prunkwägen den Aufzugsweg nur schleppend verlassen konnten. Offensichtlich ein Mengenproblem. Auch war die Strecke von sehr viel zerbrochenen Glas übersät.

Bereits gegen 16.50 Uhr kam es im Bereich der Sportgaststätte an der Umgehungsstraße zu einer ersten handfesten Auseinandersetzung. Ein 23-Jähriger hatte auf zwei andere junge Männer im Alter von 19 und 21 Jahren eingeschlagen. Die Gründe hierfür blieben zunächst im Dunkeln, was der starken Alkoholisierung der Beteiligten von 1,2 bis 1,8 Promille zuzuschreiben war.
Nur eine halbe Stunde später schlug und schubste ein 19-Jähriger (1,9 Promille) einen 26-Jährigen (1,8 ‰) gegen ein geparktes Auto und beleidigte ihn dabei.
Um kurz vor 18 Uhr wurde der Schläger, der eine Stunde zuvor die beiden jungen Männer angegangen hatte, erneut aktiv und schlug zu. Diesmal war die Party für den 23-Jährigen aber endgültig vorbei. Er wurde in Gewahrsam genommen und in der Zelle ausgenüchtert.
Nur wenige Minuten später ging bei der Einsatzzentrale in Regensburg die Mitteilung ein, das eine Frau von zwei Männern bedrängt wird.
An der besagten Örtlichkeit konnten die eingesetzten Streifenbeamten jedoch keine Feststellungen mehr machen.

Kurz nach 20.30 Uhr musste der Rettungsdienst einen total betrunkenen Mann mit Verdacht auf Alkoholvergiftung ins Amberger Klinikum transportieren.
Den unrühmlichen Höhepunkt dieser Veranstaltung setzte ein 36-jähriger Hahnbacher, der nach einem verbalen Streit mit einer 29-Jährigen und deren 35-jährigen Begleiter, kurzerhand nach Hause ging und ein Beil holte. Offensichtlich wollte er damit die beiden anderen einschüchtern. Zu einem konkreten Angriff kam es nicht. Eine Streifenbesatzung des Amberger Einsatzzuges konnte schlimmeres verhindern und nahm dem total Betrunkenen (knapp 2,8 Promille) die Axt ab und brachte ihn nach einer Blutentnahme im Krankenhaus nach Hause. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige wegen Bedrohung.
Bis gegen Mitternacht musste die Polizei ständig vor Ort präsent sein, um weitere Straftaten zu verhindern.
Bleibt als Resümee: Lustig ist anders!

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg