Nach Beendigung einer Fahrt ohne Fahrerlaubnis auf der A6 erfolgte die direkte Übergabe an den Zoll

Sonderkontrolle nach Geschwindigkeits- und Abstandsmessung
Archivbild: Verkehrskontrolle auf der Autobahn
Foto: Pressedienst Wagner

WERNBERG-KÖBLITZ. Am Freitag, den 08.01.2021, kontrollierten Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Weiden einen 27-jährigen Pkw-Fahrer der auf der A6 in westliche Richtung ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war und zudem für den Zoll interessante „Waren“ im Fahrzeug versteckt hatte.

Den zivilen Polizeibeamten der Verkehrspolizeiinspektion Weiden fiel der Fahrzeugführer im Rahmen der Schleierfahndung gegen 11:45 Uhr auf der A6 in Richtung Heilbronn kurz vor der Anschlussstelle Wernberg-Ost mit seinem Fahrzeuggespann, bestehend aus einem Kleintransporter und einem Anhänger, auf. Bei einer Personenkontrolle händigte der moldauische Fahrer seinen Führerschein aus. Dieser war aber nur für die Klasse B ausgestellt.

Der Führerschein der Klasse B befähigt den Besitzer zum Fahren eines Zugfahrzeugs mit einer zulässigen Gesamtmasse von maximal 3.500 kg und einem Anhänger mit einem zulässigen Gesamtgewicht von maximal 750 kg, also insgesamt 4250 kg.
Bei dem Anhänger des moldauischen Fahrzeuggespanns war jedoch ein zulässiges Gesamtgewicht von 1300 kg eingetragen, was insgesamt zu einem Gesamtmasse von 4800 kg führt. Das waren 550 kg zu viel. Dafür hätte der Fahrer mindestens die Führerscheinklasse BE gebraucht.

Bei der weiteren Überprüfung des Fahrzeuggespanns kamen noch 14 mit schwarzer Folie verpackte Zigarettenstangen, verstaut unter den Autositzen, sowie ca. 150 – 200 kg Frischfleisch, aufbewahrt in verschiedenen Behältnissen im Laderaum des Anhängers, zum Vorschein. Einer haushaltsüblichen Menge entsprach das nicht, weshalb der Zoll Wernberg zur Übernahme hinzugezogen wurde.
Den Fahrer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis und eine Anzeige wegen einer Straftat nach der Einreise-Freimengenverordnung.

Bericht: VPI Weiden