Sitzung AKU-Arbeitskreis Amberg-Sulzbach am 22.3.2023

Rathaus Kümmersbruck Foto: Pressedienst Wagner
Rathaus Kümmersbruck
Foto: © Pressedienst Wagner

AMBERG-SULZBACH. Mit hochaktuellen und drängenden Fragen der Energiewende beschäftigte sich der CSU-Arbeitskreis AKU des Kreisverbandes Amberg-Sulzbach in seiner letzten Sitzung. Dabei stand außer Frage, dass neben dem Ziel, weniger Energie zu verbrauchen, der Ausbau der erneuerbaren Energieformen massiv forciert werden müsse: „Für dieses Ziel stehen wir als AKU-ler zu 100 Prozent“, bekräftigte Vorstandsmitglied Dr. Bernhard Mitko. Im Gegensatz zu „grüner Politik“ habe der AKU aber auch im Blick, dass die gesicherte Stromleistung gewährleistet sein müsse, also die Stromversorgung, wenn kein Wind weht und die Sonne nicht scheint, ergänzte der Haselmühler Helmut Kraus. Man dürfe daher „das Kind nicht mit dem Bade ausschütten“, sondern müsse neben dem Ausbau erneuerbarer Energieformen dauerhaft sicherstellen, dass genügend „Schattenkraftwerke“, z.B. Pumpspeicherwerke, zur Verfügung stünden. Dies diene auch der Netzstabilität, die beim Ausbau der EE immer im Auge behalten werden müsste, erläuterte der Energieexperte und Hohenburger Bürgermeister Florian Junkes.
Der Vorsitzende des AKU-Arbeitskreises, Kümmersbrucks Bürgermeister Roland Strehl, stellte fest, dass die erneuerbaren Energien im Rechtssystem seit neuestem von überragendem öffentlichen Interesse seien: „Dem muss nun aber auch das konkrete Verwaltungshandeln folgen“, forderte er. Die AKU-ler waren sich dabei einig, dass gerade der notwendige Netzausbau schnelle Genehmigungsverfahren, ähnlich wie bei den Flüssiggasterminals, bräuchte, um den gigantischen Herausforderungen überhaupt begegnen zu können. Alois Schwanzl sprach in diesem Zusammenhang auch die erforderlichen komplizierten Bauleitplanungen für PV-Freiflächenanlagen an: „Die könnte man deutlich verschlanken, auf überflüssige Prüfungen verzichten und dadurch schneller werden.“ Dabei müsse man auch kritisch hinterfragen, ob für PV- und Windkraftanlagen aufgrund ihrer Bedeutung für den Klimaschutz nicht auf naturschutzrechtliche Ausgleichspflichten verzichtet werden könnte, fügte der Landwirt Hans Seitz an.
Alles in allem sei Bayern beim Ausbau der „Erneuerbaren“ auf einem guten Weg und wird diesen auch konsequent weitergehen: „Eine sachliche Erfolgsanalyse hat es gezeigt – wir müssen uns da überhaupt nicht verstecken“, stellte Strehl abschließend fest.

Bericht: Gemeinde Kümmersbruck