Tierische Aufregung bei der Polizei Vohenstrauß

Symbolbild: Schildkröte
Symbolbild: Schildkröte

VOHENSTRAUß. Am Sonntag, dem 01.12.2019, sorgten gleich zwei Einsätze für tierische Aufregung. Am Vormittag des 1. Advents trafen sich mehrere Personen auf dem Parkplatz einer Tankstelle in Vohenstrauß um ein nicht alltägliches Haustier zu verkaufen. Es handelte sich um eine ca. 50 cm große Schildkröte. Aufgrund der Größe des Tiers blieb die Übergabe nicht unbemerkt und die Polizei wurde verständigt. Da vor Ort nicht geklärt werden konnte, ob es sich bei dem Reptil um eine bedrohte Tierart handelt, wurde die Schildkröte und die neuen Besitzer aus Tschechien zur Polizeidienststelle Vohenstrauß verbracht.
Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt und dem ehemaligen Besitzer stellte sich heraus, dass es sich um eine in Deutschland gezüchtete „Waldschildkröte“ handelte. Der Kauf und Besitz der Schildkröte war somit legal, muss jedoch von den neuen Besitzern in Tschechien bei der zuständigen Behörde gemeldet werden.

Die tierischen Einsätze rissen an diesem Tag nicht ab. Gegen 15:45 Uhr ging ein Notruf über die „Integrierte Leitstelle Weiden i.d.OPf.“ ein. Diesmal war ein Pferd in Gmeinsrieth rückwärts, durch einen ca. 80×80 cm großen Schacht, in eine Güllegrube gestürzt. Das Tier konnte aus eigener Kraft unmöglich aus dem engen Schacht wieder hinausklettern. Die Feuerwehr Eslarn pumpte umgehend die Gülle aus der Grube und verhinderte mit dieser Maßnahme ein Ersticken bzw. Ertrinken des Tieres. Im Anschluss wurde mit schwerem Gerät die Betondecke der Güllegrube aufgeschnitten und das Pferd mittels eines Radladers geborgen. Wie durch ein Wunder blieb das Tier unverletzt. Die Feuerwehr Eslarn war mit ca. 15 Mann und zwei Fahrzeugen über mehrere Stunden mit der Rettung beschäftigt. Die Pferdebesitzerin erlitt einen Schock.

Bericht: PI Vohenstrauß