Verdacht eines versuchten Tötungsdelikts zum Nachteil eines Kleinstkindes

Symbolbild Amtsgericht
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LKR. AMBERG-SULZBACH. Am 23. September 2021 kam es im Landkreis Amberg-Sulzbach zu einer schweren Misshandlung eines Neugeborenen. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen übernommen. Gegen die Eltern des Kindes wurden Haftbefehle erlassen.
Am Donnerstag, den 23. September 2021, gegen 20.45 Uhr, kam es in einer Stadt im nördlichen Landkreis Amberg-Sulzbach zu einem Notarzteinsatz. Laut Mitteilung kam es zu einem Atemstillstand bei einem erst wenigen Wochen alten Mädchen. Das Kind konnte reanimiert werden und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Ersten Erkenntnissen zufolge wies das Kind schwere Verletzungen auf, die auf eine Misshandlung hindeuteten. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat deshalb in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Amberg die Ermittlungen aufgenommen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gelten die Eltern als tatverdächtig.
Sie wurden vorläufig festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Amberg am Freitag den 24. September 2021  dem zuständigen Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die Eltern wegen des dringenden Tatverdachts eines versuchten Tötungsdelikts. Die Eltern befinden sich seitdem in Justizvollzugsanstalten.
Das Kind wurde in der Zwischenzeit aus dem Krankenhaus entlassen und befindet sich bei einer Pflegefamilie.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Amberg