ZDF trauert um Michael Gwisdek

Heike Hempel: „Humorvoller Beobachter der deutsch-deutschen Geschichte“

Michael Gwisdek in seiner Rolle als Dr. Peter Kugel in der Serie "Dead End" Copyright: ZDF/Carolin Ubl
Michael Gwisdek in seiner Rolle als Dr. Peter Kugel in der Serie „Dead End“
Copyright: ZDF/Carolin Ubl

Das ZDF trauert um den Schauspieler und Regisseur Michael Gwisdek, dem der Sender zahlreiche Erfolge verdankt. Michael Gwisdek starb am Dienstag, 22. September 2020, im Alter von 78 Jahren. Aus Anlass seines Todes wiederholt das ZDF am Samstag, 26. September 2020, um 13.45 Uhr „Das Traumschiff: Palau“.

„Mit Michael Gwisdek verlieren wir nicht nur einen großartigen Schauspieler, ein Ausnahmetalent auf der Bühne und vor der Kamera, sondern auch einen Regisseur und Zeitgenossen, der als humorvoller Beobachter der deutsch-deutschen Geschichte Brücken zwischen Ost und West baute“, so Heike Hempel, stellvertretende ZDF-Programmdirektorin.

Gwisdek, 1942 in Berlin-Weißensee geboren, war nach seinem Studium an der Staatlichen Schauspielschule Berlin sowohl als Theater- wie auch als Kino- und Fernsehschauspieler erfolgreich; ab 1988 war er auch als Regisseur tätig. Mit seiner starken Ausstrahlung sowie seinem darstellerischen Können zählte der Charakterdarsteller zu den gefragtesten Schauspielern in Deutschland und wirkte in mehr als 90 Kino- und Fernsehproduktionen mit. Für dieses Schaffen wurde Michael Gwisdek zweimal mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und neben vielen anderen Preisen auch 1999 mit dem Silbernen Bären geehrt.

Für das ZDF wirkte der beliebte Schauspieler in zahlreichen Produktionen mit, unter anderem in „Das Wunder von Berlin“ (2009), „Schicksalsjahre“ (2011), „So einfach stirbt man nicht“ (2019) und „Das Traumschiff: Antigua“ (2019). In der ZDFneo-Serie „Dead End“ spielte er 2019 in der Hauptrolle einen alternden Leichenbeschauer. Am Dienstag, 13. Oktober 2020, 20.15 Uhr, sendet das ZDF die Free-TV-Premiere „Das schweigende Klassenzimmer“, in der Gwisdek in einer seiner letzten Kinorollen zu sehen ist.

Bericht: ZDF