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Ein außergewöhnlicher Schultag – Regensburger Polizisten treffen junge Migranten

Gemeinsames Abschlussfoto
Alle Fotos: Tobias Weingärtner, Präsidialbüro PP Oberpfalz

REGENSBURG. Reger Austausch, großer Spaß und gewinnbringende Gespräche waren das Ergebnis der erstmaligen Veranstaltung am Donnerstag, den 30.01.2020, im Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land, bei dem das Thema Jugendmigration im Zentrum stand.

Die PI Regensburg Süd veranstaltete zusammen mit dem Staatlichen Beruflichen Schulzentrum Regensburger Land und dem Jugendmigrationsdienst der Jugendwerkstatt Regensburg einen bisher einzigartigen Tag für junge Geflüchtete auf der einen und Polizeibeamte auf der anderen Seite.
In der Zeit von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr wurde den Schülern einer sogenannten Berufsintegrationsklasse die Möglichkeit gegeben, in direkten Kontakt mit Polizisten der Regensburger Dienststellen zu kommen.

Darin befanden sich etwa 20 junge Menschen aus unterschiedlichen Nationen, geprägt von Erlebnissen aus dem Heimatland, in denen sie oftmals auch negative Erfahrungen mit der Polizei gemacht haben. Genauso gab es in der Vergangenheit immer wieder polizeiliche Einsätze, bei denen junge Geflüchtete in unterschiedlichen Formen beteiligt waren.
Um einerseits die Rolle der Polizei nachvollziehen zu können, andererseits aber auch Verständnis für die Situation der Geflüchteten zu schaffen, wurden verschiedene, verbindende Aktivitäten angeboten. So beispielsweise traten die Schüler in gemischten Teams mit den Polizisten gegeneinander im Fußball an oder kochten zusammen mit den Beamtinnen und Beamten. Der Vormittag führte zu großer Freude und die Kommunikationsbereitschaft wurde stetig erhöht. 

Nach dem gemeinsamen Mittagessen fand ein intensiver Austausch in Form eines sog. „Speeddatings“ statt, bei dem die Migranten ihre persönlichen Erfahrungen berichten konnten und gleichzeitig einen Einblick in den Alltag der Polizeibeamten bekamen. Hierbei stand das Kennenlernen „als Mensch“ im Fokus.
Das Engagement und die Bereitschaft der jungen Erwachsenen, sich auf den „ungewohnten Schultag“ einzulassen, waren beeindruckend. Auch die Polizisten verfolgten mit großem Interesse die Erzählungen über die Erlebnisse der Geflüchteten und zeigten großen Respekt. In der Abschlussrunde äußerten sich alle Beteiligten ausschließlich positiv zu dem Tag und verdeutlichten noch einmal, wie wichtig dieses Treffen für beide Teile gewesen war. „Wir brauchen die Polizei“ oder „Jeder Geflüchtete hat seine eigene Geschichte“, so die Aussagen von den Schülern bzw. Polizisten. Manches Vorurteil konnte abgebaut und gegenseitige Toleranz geschaffen werden, was den Tag zu einer gelungenen Veranstaltung machte.

Bericht: Polizeipräsidium Regensburg

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