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Geodäsie.Digital erleben: OTH Amberg-Weiden bei der Bayerischen Woche der Geodäsie 2021

Die Vermessung der Welt: Im Studium den Einsatz von Tachymetern lernen Foto: Wiesel/OTH Amberg-Weiden
Die Vermessung der Welt: Im Studium den Einsatz von Tachymetern lernen
Foto: Wiesel/OTH Amberg-Weiden

AMBERG / WEIDEN. Erhebungen von städtischen Leerständen, Vermessung der Erde vom Weltraum oder Liveschaltungen zu aktuellen Baustellen – Geodäsie begegnet uns regelmäßig im Alltag. Von Montag, 12. Juli, bis Freitag, 16. Juli 2021, findet die Bayerische Woche der Geodäsie in ganz Bayern statt, in diesem Jahr digital. Mit dabei ist auch die OTH Amberg-Weiden, die den Bachelorstudiengang „Geoinformatik und Landmanagement“ am Standort in Amberg anbietet.

Während der Veranstaltungswoche stehen verschiedene Mitmachangebote auf dem Programm. Themen sind zum Beispiel: „Wie erstelle ich ein animiertes 3D‐Modell eines Gebäudes in meiner Nachbarschaft?“, „Landesweite Erhebung von Leerständen mit Handy und GIS!“, „Was macht der Vermesser auf einer Baustelle? Liveschaltungen auf aktuelle Baustellen in Bayern“, „Wie kann ich die Sterne nutzen, um die Verschiebung der Kontinentalplatten zu messen?“.
Daneben gibt es aktuelle Informationen zur Ausbildung und zum Studium. Details zu den Veranstaltungen werden online unter https://www.bwdg.bayern.de/ veröffentlicht.
Das Angebot richtet sich an junge und jung gebliebene Menschen mit Interesse an Aktivitäten und aktuellen Informationen aus der Geodäsie. Bei den Mitmachangeboten sind Anmeldungen von Einzelpersonen und Gruppen – auch Schulklassen – erwünscht.

Entwicklung der Geodäsie
Die Geodäsie besteht historisch aus der Erdmessung, der Landesvermessung, der Einzelvermessung sowie der Bodenordnung. Sie ist seit Aristoteles (384 v.Chr. bis 322 v.Chr.) bekannt, der erstmalig nachweislich die Kugelform der Erde feststellte.
Mit welchen Begriffen verbinden wir Geodäsie heute, im Jahr 2021? 3D‐Stadtmodelle, Geoinformationssysteme, Navigationssysteme, Erdbeobachtung, Liegenschaftskataster und Eigentumssicherung, Raumplanung, Entwicklung des ländlichen Raumes, Ingenieurvermessungen im Eisenbahn‐ und Tunnelbau, Autonomes Fahren, Automatisierte Fertigung, Mobile Mapping, Raumfahrt und vieles mehr. Alle Bereiche der Geodäsie sind mittlerweile digital und im Zentrum aller Tätigkeiten stehen Geodaten. Geodaten sind ein wichtiger und unentbehrlicher Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Für jeden!

Bayerische Woche der Geodäsie
Organisiert wird die Aktionswoche durch Vertreter der Vermessung und Geoinformatik in Bayern – die Bayerische Vermessungsverwaltung, die Verwaltung für Ländlichen Entwicklung, die Berufsvertretungen und die bayerischen Hochschulen mit den entsprechenden Studiengängen der Technischen Universität München, der Hochschule München, der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg‐Schweinfurt und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg‐ Weiden.

Geoinformatik studieren
Die OTH Amberg-Weiden bietet den Bachelorstudiengang „Geoinformatik und Landmanagement“ an. In diesem nicht zulassungsbeschränkten Studiengang lernen und forschen Studierende an der Schnittstelle von Geographie, Informatik, Mathematik und Naturwissenschaften. Dafür besuchen sie Kurse in allen relevanten Disziplinen: Vermessungskunde/Geodäsie, Geographische Informationssysteme, Informatik sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit Landmanagement, also der nachhaltigen Entwicklung ländlicher und urbaner Räume. Dafür stehen unter anderem Raumordnung oder Planungsrecht auf dem Studienplan.  
Eine Bewerbung für das im Oktober startende Wintersemester ist noch möglich. Weitere Informationen zum Studiengang Geoinformatik und Landmanagement unter www.oth-aw.de/gi

Bericht: OTH Amberg-Weiden

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