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Sieben Ausstellungen im Rahmen des 13. Jahrs der Amberger Stadtgalerie

Verantwortliche präsentieren das neue Programm – Auch Sparda-Bank-Kunstpreis wird wieder ausgelobt

Vordere Reihe v.l.n.r.: Michaela Grammer (Kunsthistorikerin, Kuratoriumsmitglied), Julia Riß (Leiterin Stadtmuseum), Sabine Seberak (Filialleiterin Sparda-Bank Ostbayern); hintere Reihe v.l.n.r.: Reiner Volkert (Kulturamtsleiter), Dr. Fabian Kern (Kulturreferent), Oberbürgermeister Michael Cerny
Foto: Susanne Schwab, Stadt Amberg

AMBERG. Zu „einem festen Begriff in der Kunstszene der Stadt Amberg, einem gelungenen Format und einem Publikumsmagneten“ hat sich die Stadtgalerie Alte Feuerwache nach Ansicht von Oberbürgermeister Michael Cerny im Laufe der Jahre entwickelt. 2023 geht der vor allem seiner zurückhaltenden, der Kunst freien Raum gebenden Gestaltung wegen beliebte Ausstellungsraum in sein 13. Jahr nach der Neukonzeption – denn tatsächlich haben die Präsentationen in dieser ehemaligen Fahrzeughalle bereits eine sehr viel längere Tradition.
2011 hat sie sich zur Stadtgalerie gemausert und bietet seitdem fast ausschließlich zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern mit Bezug zu Ostbayern ein ausgezeichnetes Forum – was das aus Kulturreferent Dr. Fabian Kern, Kulturamtsleiter Reiner Volkert, der Leiterin des Stadtmuseums Julia Riß und der Kunsthistorikerin Michaela Grammer bestehende Kuratorium angesichts des großen Künstlerinteresses regelmäßig vor eine nicht einfache Auswahlfrage stellt.

Doch diese ist auch für das Ausstellungsjahr 2023 bestens gelungen, wie die Vorstellung des neuen Jahresprogramms verdeutlicht hat, die jetzt im Beisein von Sabine Seberak, der Leiterin der Amberger Filiale der Sparda-Bank Ostbayern und damit Vertreterin des unterstützenden Sparda-Bank-Gewinnsparvereins stattfand. Insgesamt 85 Ausstellungen sind seit 2011 bereits veranstaltet worden, in diesem Jahr kommen nun weitere sieben Präsentationen hinzu.

Den Anfang macht einer der Initiatoren der Kulturkooperative Oberpfalz KoOpf und Urgestein der ostbayerischen Kunstszene Heiko Herrmann, der seine „Außenweltstabilisatoren“ vom 26. Januar bis zum 12. März in der Kunsthalle zeigen wird. Auf ihn folgen die Gewinnerinnen des Sparda-Bank-Kunstpreises 2022, die 1. Preisträgerin Sofia Seidl sowie die Trägerinnen des 2. Preises Nina Dobner, Franziska Graßl und Kathrin Maurer, die ihre sehr unterschiedlichen Exponate von 30. März bis 30. April der Öffentlichkeit präsentieren.
Eine abstraktive Herangehensweise an die Kunst sowie Arbeiten, die den Raum verändern, bestimmen die Ausstellung von Gisela Hoffmann und Petra Naumann, deren Werke vom 4. Mai bis zum 18. Juni in der Stadtgalerie Alte Feuerwache zu sehen sind. Mit Johannes Haimerl, einem „uomo universale“, der 2022 seinen 100. Geburtstag hätte feiern können, rückt von 6. Juli bis 6. August ein bereits verstorbener Amberger Künstler in den Mittelpunkt des Ausstellungsgeschehens. Sein Markenzeichen sind die noch heute präsenten Plastiken im öffentlichen Raum, deren Vorarbeiten unter anderem gezeigt werden.
„Unsichtbare Realität“ lautet der Titel der illusionistische Darstellungen von Oleg Kuzenko, der von 17. August bis 24. September in der Stadtgalerie auf sich und sein Schaffen aufmerksam macht. Vom 5. Oktober bis zum 19. November folgt mit Sandra Träger eine abstrakt arbeitende Künstlerin, die unter dem Motto „From Space to Space II“ mit Form und Farbe den Raum verändert. Zu guter Letzt erobert am 30. November auch 2023 die Gruppe Amberger Künstler erneut den Veranstaltungsraum, wobei man angesichts der Tatsache, dass ihre Jahresausstellung diesmal 50. Geburtstag feiert, besonders gespannt auf die bis 7. Januar laufende Präsentation sein kann.

Wie stets sind die Bürgerinnen und Bürger auch in diesem Jahr wieder dazu eingeladen, an den jeweiligen Vernissagen teilzunehmen. Aber auch im Anschluss daran ist eine Besichtigung sämtlicher Werkschauen kostenlos, wenngleich der Zugang zur Stadtgalerie über den Eingang des Stadtmuseums erfolgt. Neu ist, dass die Ausstellungen erstmals in das museumspädagogische Programm des Hauses einbezogen werden, wie Julia Riß bei der Programmvorstellung ebenfalls verriet.
Sie machte außerdem darauf aufmerksam, dass Künstlerinnen und Künstler, die einen Bezug zum ostbayerischen Raum und das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, auch 2023 zur Teilnahme am Sparda-Bank-Kunstpreis aufgerufen sind. Bewerbungsschluss dafür ist der 30. Juni, weitere Informationen dazu erhalten Interessierte auf der Homepage www.stadtmuseum-amberg.de.

Bericht: Stadt Amberg

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