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26. Januar: Weltzolltag 2021

Der deutsche Zoll als Schlüsselelement nachhaltiger Lieferketten

Bild: Bildungs-und Wissenschaftszentrum der Bundesfinanzverwaltung

DEUTSCHLAND / BAYERN. Was wäre die deutsche Wirtschaft ohne eine gut aufgestellte Zollverwaltung? Lieferketten würden nicht, wie erforderlich, schnell und sicher vom Zulieferer über den Produzenten bis zum Endkunden laufen, Produktionsabläufe wären gestört und Im- wie Exporte würden verzögert. Die schnelle und sichere Zoll-Abfertigung der heute über Grenzen hinweg, just in time gehandelten Waren, hat für das Funktionieren global ausgerichteter Volkwirtschaften wie der deutschen maßgebliche Bedeutung.  Diese Schlüsselfunktion des Zolls nimmt die Weltzollorganisation mit ihrem diesjährigen Motto zum Weltzolltag auf: „Der Zoll stärkt die Wiederherstellung, die Erneuerung und die Widerstandsfähigkeit nachhaltiger Lieferketten“.

In Deutschland sind rund 43.000 Beschäftigte des Zolls jeden Tag für die gerechte und sichere Erhebung der Staatseinnahmen, für ein gerechtes und sicheres Sozialsystem und für den Schutz von Sicherheit und Ordnung für Wirtschaft, Bürger und Staat im Einsatz.
Besonders in der ersten Pandemie-Zeit im Frühjahr vergangenen Jahres, als es auch darum ging, lebenswichtige Medizinprodukte wie Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung schnell und zügig abzufertigen, zeigte sich die Kompetenz des deutschen Zolls. Mit modernen, weitgehend digitalisierten Abfertigungsabläufen, vernetzt mit den Partnerbehörden sowie vorbildlichem Einsatz der Abfertigungsbeamtinnen und -beamten konnten die Produkte zügig an internationale Organisationen und den Großhandel EU-weit verteilt werden.

Aber auch im regionalen Bereich reagierte das Hauptzollamt Regensburg schnell und unbürokratisch.
Als so gut wie kein Desinfektionsmittel mehr auf dem Markt zu bekommen war, bat die Apotheke des Universitätsklinikums Regensburg das Hauptzollamt Regensburg um Unterstützung. Um der Anfrage des Universitätsklinikums bei der Suche nach Alkohol nachzukommen, vermittelten die Bediensteten der beteiligten Sachgebiete entsprechende Kontakte zwischen der Apotheke und den Alkoholproduzenten. Der für die Herstellung von Desinfektionsmitteln benötigte Alkohol wird in Brennereien erzeugt und unterliegt der Steueraufsicht durch das Hauptzollamt Regensburg.  
Somit war es erforderlich, dass bei jeder Abholung von Alkohol bei den Brennereien ein Steueraufsichtsbeamter vor Ort sein musste. So fertigten die beiden eingesetzten Bediensteten ca. 44.000 Liter Alkohol für die Herstellung von Desinfektionsmitteln ab. Dadurch konnten Lieferengpässe schnell überbrückt werden.

Ebenso zeigten Bedienstete des Hauptzollamts Regensburg bei der Produktion von Mund-Nasen-Masken großes Engagement und nähten innerhalb kürzester Zeit ca. 500 Stück Stoffmasken, die zum Teil an caritative Einrichtungen, aber auch an Kolleginnen und Kollegen an verschiedenen Dienststellen verteilt wurden.
„Einmal mehr zeigt sich, dass der Zusammenhalt innerhalb der Zollverwaltung, sei es auf internationaler Ebene oder im Kleinen vor Ort, gerade auch in schwierigen Zeiten, funktioniert“, so die Leiterin des Hauptzollamts Regensburg, Regierungsdirektorin Margit Brandl.

Bericht: Hauptzollamt Regensburg

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