Website-Icon Nachrichten Oberpfalz

Ein Tscheche und ein Pole müssen Weihnachten in Haft verbringen

Handschellen / Verhaftung
Symbolbild

WALDMÜNCHEN / RÖTZ. Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg beauftragte, in zwei voneinander unabhängigen Fällen, die Polizei Waldmünchen mit dem Vollzug von internationalen Haftbefehlen.

Ein 47 jähriger Pole schlug im Jahre 2013 in seinem Heimatland seine damalige Ehefrau und deren gemeinsames Kind und bedrohte beide mit dem Tod. Aufgrund dieser Straftaten wurde er zu 11 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Nachdem er die Haft nicht antrat und sich nach Deutschland absetzte, ersuchten die polnischen Justizbehörden im Rahmen des internationalen Rechtshilfeersuchen um Festnahme und Auslieferung des Straftäters.
Die Beamten der Polizei Waldmünchen konnten den polnischen Staatsangehörigen am Mittwochmorgen an seiner Wohnadresse im Bereich Rötz widerstandslos festnehmen.

Im zweiten Fall wurde am Donnerstag um 06 Uhr ein 27-jähriger in Waldmünchen wohnhafter tschechischer Staatsangehöriger noch im Bett liegend festgenommen.
Zusammen mit Komplizen brach der Mann in Tschechien über einen längeren Zeitraum im Jahr 2016 mindestens 13 Fahrzeuge auf und entwendeten die aufgefundenen Wertgegenstände daraus. Die tschechischen Justizbehörden verurteilten ihn zu einer Haftstrafe von 11 Monaten. Nachdem ihm die Polizei in der Tschechischen Republik nicht habhaft wurde, weil er sich nach Deutschland absetzte, erließen sie einen internationalen Haftbefehl.

Beide Männer wurden dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg zur Haftbefehlseröffnung vorgeführt und im Anschluss in der JVA Nürnberg untergebracht. Dort warten sie nun über den Jahreswechsel auf die Auslieferung in ihr Heimatland.

Bericht: PSt. Waldmünchen

Die mobile Version verlassen