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Gute Zusammenarbeit zwischen tschechischer Polizei und bayerischer Grenzpolizei führt zur Aufklärung von Straftaten

Radfahrer
Symbolbild

WALDSASSEN / CHEB. Ende Juni 2020 kontrollierte eine Streifenbesatzung der Grenzpolizeigruppe Waldsassen einen 34-jährigen Waldsassener und eine 28-jährige tschechische Staatsbürgerin. Beide Personen waren mit Fahrrädern im Stadtgebiet Waldsassen unterwegs.
Wie die Beamten im Rahmen ihrer Kontrolle feststellen konnten, war die Rahmennummer, welche zu einer einwandfreien Identifizierung des betreffenden Fahrrades dient, manipuliert worden. Teile dieser besagten Rahmennummer waren „herausgeschliffen“, was eine Recherche im polizeilichen Fahndungsbestand unmöglich machte. Auf Nachfrage wie man zu dem Fahrrad gekommen sei und wem es gehöre, gab der Waldsassener an, dass es sich um sein Eigentum handelt und er es für 600 Euro von einem „Unbekannten“ erworben hätte.

Da sich bei den Beamten der Verdacht aufdrängte, dass es sich hierbei um Diebesgut handelt, wurde das Fahrrad durch die Grenzpolizei sichergestellt. Auch bei einer im Nachgang durchgeführten, kriminaltechnischen Untersuchung konnte die Rahmennummer nicht vollständig wieder hergestellt werden. Im Verlauf der weiteren Ermittlungen erhärtete sich jedoch der Verdacht, dass das Fahrrad in Tschechien gestohlen und später von dem 34-jährigen Waldsassener erworben wurde. Aufgrund dessen nahm der Sachbearbeiter der hiesigen Grenzpolizeigruppe Kontakt zu den tschechischen Kollegen auf. Die Rückmeldung der tschechischen Polizei ließ nicht lange auf sich warten. Anhand von nachträglich angebrachten, individuellen Ausstattungsmerkmalen konnte das Fahrrad eindeutig einem Diebstahl in Tschechien, in der Stadt Eger (Cheb) zugeordnet werden.
Nach dem Abschluss der polizeilichen Ermittlungen müssen sich sowohl der 34-jährige Waldsassener als auch die 28-jährige Tschechin, welche in den geschilderten Sachverhalt „verstrickt“ war, wegen Hehlerei verantworten. Die Manipulation der Rahmennummer, welche vom Beschuldigten vorgenommen wurde, stellt den Tatbestand der Urkundenfälschung dar. Ebenso wird einem weiteren 28-jährigeren Waldsassener, der in genannter Sache als „Mittelsmann“ fungierte, der Straftatbestand der Hehlerei angelastet.
Letztendlich konnten aufgrund einer sehr guten Zusammenarbeit zwischen den bayerischen und tschechischen Behörden sowohl der Diebstahl in Tschechien als auch die aufgeführten Folgedelikte auf bayerischer Seite geklärt werden. Das gestohlene Fahrrad wurde der tschechischen Polizei übergeben und anschließend dem rechtmäßigen Eigentümer ausgehändigt.

Bericht: PI Waldsassen

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