Alter Name, neuer Chef: Wechsel des obersten Kriminalbeamten im Polizeipräsidium Oberpfalz

Robert Fuchs folgt auf Robert Fuchs

Polizeivizepräsident Thomas Schöniger, Leitender Kriminaldirektor Robert Fuchs (56), Polizeidirektor Robert Fuchs (50) Foto: PP Oberpfalz/tw
Polizeivizepräsident Thomas Schöniger, Leitender Kriminaldirektor Robert Fuchs (56), Polizeidirektor Robert Fuchs (50)
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REGENSBURG. Der Aufgabenbereich des Sachgebietes E 3 ist äußerst vielfältig. Hier laufen die Fäden zusammen, wenn es um alle Fragen der Kriminalitätsbekämpfung bei der Oberpfälzer Polizei geht. So werden dort Grundsatzentscheidungen zu Sachbearbeitungsmodalitäten getroffen und sämtliche Maßnahmen der Kriminalitätsbekämpfung koordiniert. In dem Sachgebiet wird die Kriminalitätslage ausgewertet und die Kriminalitätsstatistik gepflegt. E 3 fungiert zudem als Bindeglied zu den Staatsanwaltschaften. In den Zuständigkeitskatalog fallen beispielsweise die Koordination verdeckter polizeilicher Maßnahmen und die Betreuung von aus der Haft entlassenen Gewaltstraftätern und sog. Gefährdern. Ein weiterer wichtiger Punkt im Aufgabenbereich ist die Kriminalprävention, die von dort aus koordiniert wird.

Gewissermaßen ist damit der Leiter des Sachgebiets E 3 der oberste Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Diese Tätigkeit führte der aus Niederbayern stammende Leitende Kriminaldirektor Robert Fuchs (56) seit dem 1. Januar 2018 aus. Sein Nachfolger ist der Oberpfälzer Polizeidirektor Robert Fuchs (50), ein langjähriger Angehöriger des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Die Wege der namensgleichen Spitzenbeamten kreuzten sich bereits im Jahre 2018, als der jetzt neue Sachgebietsleiter Robert Fuchs (50) für rund vier Monate Vizechef des nun scheidenden Robert Fuchs (56) beim Sachgebiet E3 war.

Vita Leitender Kriminaldirektor Robert Fuchs (56)
Der in Straubing wohnhafte Robert Fuchs begann seinen Dienst im Oktober 1982 als Praktikant bei der Polizeiinspektion Straubing. Ab 1983 absolvierte er die Ausbildung für die 2. Qualifikationsebene (ehemals mittlerer Dienst) bei der Bereitschaftspolizei in Nürnberg und gehörte anschließend der Bereitschaftspolizei in München an. Von 1989 bis 1994 leistete Fuchs bei der Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck Dienst, ehe er zwei Jahre beim Bayer. Landeskriminalamt tätig war. 1996 bis 1998 folgte der Aufstieg in die 3. Qualifikationsebene (ehemals gehobener Dienst). Anschließend, bis 2006, verrichtete Robert Fuchs Dienst bei der Kripo Landshut. Während dieser Zeit durchlief er ein Förderverfahren für einen Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst). Er war im Rahmen dessen unter anderem ein halbes Jahr Leiter der PI Pfarrkirchen.
Im Jahr 2006 schloss Robert Fuchs sein zweijähriges Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ab und war damit in die 4. Qualifikationsebene (ehemals höherer Dienst) aufgestiegen. In der Folgezeit war er unter anderem Leiter der PI Regensburg 1 und Leiter des Präsidialbüros beim PP Niederbayern. Ende des Jahres 2011 wurde er Chef der Straubinger Kriminalpolizei. 2014 wechselte er zum PP Oberpfalz und war dort als Leiter des Sachgebiets E 1 – Organisation und Dienstbetrieb eingesetzt. Vom 01.01.2018 – 28.02.2022 war Leiter des Sachgebiets E 3- Kriminalitätsbekämpfung.
Fuchs ist verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter. Seine Freizeit verbringt er gerne mit der Familie. Als Hobbys nennt er Lesen, Reisen und Sport, vor allem Skifahren und Mountainbiken.

Vita Polizeidirektor Robert Fuchs (50)
Der neue Chef des Sachgebiets E3 begann im Oktober 1987 seine Polizeilaufbahn als Polizeipraktikant. Zum 1. März 1988 wurde er in den mittleren Polizeivollzugsdienst eingestellt. Es folgten mehrjährige Verwendungen bei der Polizeidirektion Flughafen München und bei der Polizeiinspektion Ingolstadt. Zwischen 1997 und 1999 absolvierte Robert Fuchs erfolgreich sein Studium und den Aufstieg in den gehobenen Polizeivollzugsdienst. Ab dem Jahr 2001 war er dann Teil der Oberpfälzer Polizei. Er wurde für über neun Jahre bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, unter anderem beim Kriminaldauerdienst und beim K1 (Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter), verwendet.
Zwischen den Jahren 2003 und 2006 nahm er erfolgreich am Förderverfahren für den Aufstieg in die 4. Qualifikationsebene (damals „höherer Dienst“) teil. Es folgten Verwendungen beim Polizeipräsidium Oberpfalz und eine Führungsbewährung als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Landshut (Dezember 2008 bis Mai 2009), bis er schließlich von 2009 bis 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei seinen Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene meisterte.
Danach kehrte er zum Polizeipräsidium Oberpfalz zurück und übernahm die Leitung des Präsidialbüros mit Pressestelle, die er bis zum September 2015 innehatte. Danach war er für fast drei Jahre als stellvertretender Sachgebietsleiter beim Sachgebiet E3 (Kriminalitätsbekämpfung) eingesetzt, bis er schließlich zuletzt Leiter des Sachgebiets E1 (Organisation und Dienstbetrieb) wurde.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz