Amtswechsel bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg

v.l.n.r.: Polizeipräsident Norbert Zink, Kriminaldirektor Robert Fuchs, Leitender Kriminaldirektor Harald Wiesenberger, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz/lb
v.l.n.r.: Polizeipräsident Norbert Zink, Kriminaldirektor Robert Fuchs, Leitender Kriminaldirektor Harald Wiesenberger, Polizeivizepräsident Thomas Schöniger
Foto: Polizeipräsidium Oberpfalz/lb

REGENSBURG. Polizeipräsident Norbert Zink verabschiedete am 20. Dezember 2022 den ehemaligen Dienststellenleiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, Leitenden Kriminaldirektor Harald Wiesenberger. Zugleich führte er seinen Nachfolger, Kriminaldirektor Robert Fuchs, in sein Amt ein.
Am 20. Dezember 2022 hatte das Polizeipräsidium Oberpfalz zum Amtswechsel des Dienststellenleiters der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in das Polizeipräsidium Oberpfalz geladen. Vor rund 80 teilnehmenden Gästen aus Politik, Justiz, verschiedenen Behörden und Organisationen sowie den Leitern der umliegenden Polizeidienststellen verabschiedete der Oberpfälzer Polizeipräsident Norbert Zink bei diesem Festakt den scheidenden Dienststellenleiter, Leitenden Kriminaldirektor Harald Wiesenberger. Kriminaldirektor Robert Fuchs wurde als neuer Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg vorgestellt und in sein Amt eingeführt.

Die Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg sind mit einer örtlichen Zuständigkeit für die Stadt Regensburg sowie der Landkreise Regensburg, Neumarkt i.d.Opf. und Cham für insgesamt über 600.000 Bürgerinnen und Bürger auf über 4300 km2 zuständig. 2021 lag die Aufklärungsquote der KPI Regensburg bei über 78%.
Der Leitende Kriminaldirektor Wiesenberger stand über drei Jahre an der Spitze der Kriminalpolizeiinspektion und verabschiedet sich mit Ablauf des Jahres in die Pension. Zusammen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern leistete Herr Wiesenberger einen wesentlichen Beitrag zur Kriminalitätsbekämpfung im Zuständigkeitsbereich der KPI Regensburg. Neben umfangreichen Ermittlungsverfahren aus dem Bereich der Betäubungsmittelkriminalität, Wirtschaftsverfahren sowie unzähligen Ermittlungsverfahren wegen Straftaten gegen die höchstpersönlichen Rechtsgüter, musste sich die KPI Regensburg unter der Führung von LKD Wiesenberger auf zahlreiche neue Kriminalitätsphänomene einstellen. Dazu gehörte die Einrichtung eines so genannten „Quick-Reaction-Teams“, um schnell und professionell auf bestimmte Cyberangriffe reagieren zu können, die Schwerpunktsetzung in der Bekämpfung von Kinderpornografie sowie die Reaktion auf das Kriminalitätsphänomen Callcenter-Betrüge. Gerade in diesem Deliktsfeld wurden Maßnahmen der Prävention erheblich intensiviert.
Der Polizeipräsident stellte fest: „Die hervorragende Arbeit der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg spiegelt sich zum einen in der überdurchschnittlichen Aufklärungsquote aber auch in einer erfolgreichen und intensiven Präventionsarbeit wider.“

Ab Januar 2023 wird Kriminaldirektor Robert Fuchs die Geschicke der Kriminalpolizeiinspektion leiten. Im Rahmen des Festakts konnte der neue Leiter nun der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Über den Kriminaldirektor konstatierte Polizeipräsident Zink, dass dieser durch seinen großen Erfahrungsschatz, welchen er bei der Bayerischen Polizei in verschiedensten Funktionen erworben hat und durch seine herausragenden Leistungen in der Vergangenheit für die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion bestens geeignet ist.

Werdegang Leitender Kriminaldirektor Harald Wiesenberger (64)
1976 wurde Harald Wiesenberger in der zweiten Qualifikationsebene (QE) (vormals mittlerer Polizeivollzugsdienst) eingestellt. Er war nach der Ausbildung bis zum Jahr 1996 Beamter des Polizeipräsidiums München. In dieser rund siebzehnjährigen Dienstzeit hatte er zahlreiche Funktionen und Verwendungen bei verschiedenen Dienststellen inne. So war er vor seinem Aufstieg in die dritte QE (vormals gehobener Dienst) bei der Polizeiinspektion 29 – Olympiapark (1979 – 1987) eingesetzt. Nach dem Aufstieg wurde Wiesenberger bei verschiedenen Polizeidienststellen im Bereich München verwendet. Darunter als Dienstgruppenleiter, Leiter Verfügungsgruppe und Leiter Ermittlungsgruppe.
Von 1996 bis 1998 folgte ein zweijähriges Studium an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster und damit der Aufstieg in die 4. QE, vormals höherer Dienst.
1998 wurde er als frischer Polizeirat beim Sachgebiet E 2 des Polizeipräsidiums Oberbayern eingesetzt, bevor er im Jahr 2000 die Leitung der Polizeiinspektion Flughafen München übernahm. Ab 2007 leitete er die Abteilung Einsatz bei der Polizeidirektion Erding und war ab 2008 Sachgebietsleiter der Einsatzzentrale beim Polizeipräsidium Oberbayern Nord. Von 2010 bis 2019 oblag ihm die Leitung der Kriminalpolizeiinspektion mit Zentralaufgaben im Polizeipräsidium Oberbayern Nord.
Am 01.10.2019 führte ihn der Weg schließlich in das Polizeipräsidium Oberpfalz, wo er die Leitung der Kriminalpolizei Regensburg übernahm. Mit Jahresablauf tritt Wiesenberger in den Ruhestand ein.

Vita Kriminaldirektor Robert Fuchs (51)
Der neue Chef der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg begann im Oktober 1987 seine Polizeilaufbahn als Polizeipraktikant. Zum 1. März 1988 wurde er in den damaligen mittleren Polizeivollzugsdienst (2. QE) eingestellt. Es folgten mehrjährige Verwendungen bei der Polizeidirektion Flughafen München und bei der Polizeiinspektion Ingolstadt. Zwischen 1997 und 1999 absolvierte Robert Fuchs erfolgreich sein Studium und den Aufstieg in die 3. QE. Ab dem Jahr 2001 war er dann Teil der Oberpfälzer Polizei. Er wurde für über neun Jahre bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg, unter anderem beim Kriminaldauerdienst und beim K1 (Verletzung höchstpersönlicher Rechtsgüter), verwendet.
Zwischen den Jahren 2003 und 2006 nahm er erfolgreich am Förderverfahren für den Aufstieg in die 4. QE teil. Es folgten Verwendungen beim Polizeipräsidium Niederbayern/Oberpfalz und eine Führungsbewährung als Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Landshut (Dezember 2008 bis Mai 2009), bis er schließlich von 2009 bis 2011 an der Deutschen Hochschule der Polizei seinen Aufstieg in die vierte Qualifikationsebene meisterte.
Danach kehrte er zum Polizeipräsidium Oberpfalz zurück und übernahm die Leitung des Präsidialbüros mit Pressestelle, die er bis zum September 2015 innehatte. Danach war er für fast drei Jahre als stellvertretender Sachgebietsleiter beim Sachgebiet E3 (Kriminalitätsbekämpfung) eingesetzt, bis er schließlich als Leiter des Sachgebiets E1 (Organisation und Dienstbetrieb) wurde. Zuletzt leitete er seit Januar 2022 das Sachgebiets E 3 (Kriminalitätsbekämpfung).

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz