Damit konnte nun keiner rechnen….

Streifenwagen
Symbolbild: Streifenwagen der Polizei

WEIDEN. Damit hatte der 25-jährige Weidener wohl selbst nicht gerechnet. Vielleicht war er über sich selbst erschrocken, weshalb er kurzerhand die Flucht ergriff.
Seinen Anfang nahm die Geschichte heute Nacht gegen 00:40 Uhr. Beamte der PI Weiden befanden sich gut gelaunt und munter pfeifend auf Streifenfahrt, als ihnen im Bereich der Fichtestraße ein Fahrradfahrer auffiel. Die Auffälligkeit an dem Biker? Er brauchte für sein Fahrrad, welches nicht breiter als maximal 80 cm war, die gesamte Fahrbahnbreite. Vielleicht hatte der der Radler nicht nur selbiges getrunken??? Grund genug, ihn einer Verkehrskontrolle zu unterziehen. Gesagt, getan.
Bei der Kontrolle wurde auch rasch klar, dass das Problem nicht am Fahrrad, sondern am Fahrer lag. Satte 1,7 Promille pustete der Herr aufs Barometer. Zu viel, selbst für einen Biker. Doch dann kam dem Herrn offenbar eine Blitzidee. „Die kriegen mich nie!“ – dachte er sich wohl. Er ließ sein Fahrrad zurück, nahm die Beine in die Hand und spurtete schnellsten Schrittes davon. Dass die Beamten aber bereits den Alkoholwert bestimmt hatten und auch seine Personalien bereits aufgenommen hatten, hatte er nicht bedacht. So wird ihm halt bei nächster Gelegenheit eröffnet, dass er mit einer Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr rechnen muss. Vielleicht ja dann, wenn er sein Fahrrad bei der Polizeiwache abholen wird. Schließlich stellten die Beamten das Bike des 25-jährigen sicher – sollte er es suchen.
Was die Anzeige angeht: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. J

Und auch damit hat nun keiner gerechnet…. Gestern Mittag, ca. 12:45 Uhr. Der Ort des Geschehens ist diesmal die Joseph-Haas-Straße.
Die Situation war hier eigentlich eine nahezu alltägliche. Eine 51-jährige Weidenerin war mit ihrem Pkw auf der Joseph-Haas-Straße unterwegs. Aufgrund des Verkehrs musste sie kurz mit ihrem Pkw halten. Den Umstand, dass die Dame stand, übersah ein nachfolgender Pkw-Lenker und fuhr auf das Fahrzeug der Dame auf. Durch den Zusammenstoß entstand am Heck des Fahrzeugs der Dame ein leichter Lackschaden. Die Schadenshöhe wird derzeit auf rund 1800 Euro geschätzt.
Ordnungsgemäß versuchten sich die beiden Unfallbeteiligten zu verständigen. Und auch die Polizei wurde zur Unfallaufnahme verständigt. Doch dann ereilte den Unfallverursacher ein ähnlicher Geistesblitz wie unseren vorgenannten Radfahrer. Auch er gab urplötzlich Gas und entfernte sich vom Unfallort, ohne eine ordentliche Unfallaufnahme zu ermöglichen. Doch auch hier war die Messe fast schon gelesen. Denn das Kennzeichen des Unfallfahrers war bekannt. Und so klingelten nur wenige Minuten später Polizisten an der Haustüre des Unfallfahrers im Bereich Pressath und stellten ihn zur Rede.
Doch Logik war auch hier nicht im Spiel. Anstatt einer kleinen (vielleicht sogar mündlichen) Verwarnung muss der Mann nun mit einem Strafverfahren wegen Unerlaubtem Entfernen vom Unfallort rechnen. Lieber die Straftat begangen als eine Verwarnung kassiert…
Er wird sich demnächst für die Unfallflucht vor dem Staatsanwalt verantworten dürfen.

Bericht: PI Weiden