Erfolg bei Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit – Mann in Haft

Symbolbild: Crystal Meth Quelle: flickr.com / Dominic Milton Trott
Symbolbild: Crystal Meth
Quelle: flickr.com / Dominic Milton Trott

LKR. SCHWANDORF / TSCHECHISCHE REPUBLIK. Ambergs Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei gelang ein Ermittlungserfolg gegen einen mutmaßlichen Drogenhändler. Er befindet sich nun in Untersuchungshaft.
Die Kriminalpolizei Amberg ermittelt in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft gegen einen 60-Jährigen aus dem Raum Schwandorf. Dem Mann werden mehrere Fahrten in die Tschechische Republik vorgeworfen, bei welchen er sich dort regelmäßig und über einen längeren Zeitraum Crystal beschafft, über die Grenze nach Deutschland gebracht und anschließend hier verkauft haben soll. Die Ermittlungen wurden durch operative Maßnahmen begleitet. Die Oberpfälzer Fahnder observierten den Mann und konnten so weitere Erkenntnisse gewinnen. Grenzüberschreitende Unterstützung erhielten sie hierbei auch von ihren tschechischen Kollegen. Durch deren schnelle und unkomplizierte Unterstützung konnten entsprechende Beschlüsse auch für das Nachbarland erwirkt werden. Diese unkomplizierte Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg trug maßgeblich zum Ermittlungserfolg bei.

Nach einer weiteren Fahrt in das benachbarte Ausland, welche von den Ermittlern überwacht wurde, erfolgte am 19. Oktober 2022 der Zugriff. Hierbei konnten circa 20 Gramm Crystal sichergestellt werden, welche nach aktuellem Stand der Ermittlungen zuvor in der Tschechischen Republik erworben wurden. Die Polizei nahm den 60-Jährigen fest. Zwischenzeitlich erließ ein Richter Haftbefehl, so dass sich der Mann nun in einer Justizvollzugsanstalt befindet. Es besteht der Verdacht der unerlaubten Einfuhr und des unerlaubten Handels von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Außerdem wird geprüft, inwieweit der Gewinn aus den Rauschgiftverkäufen abgeschöpft werden kann.
Der Konsum von Crystal führt sehr schnell zu einer schweren psychischen Abhängigkeit. Eine geringe Menge reicht dabei mitunter aus. Auch das Risiko einer lebensgefährlichen Überdosierung ist sehr hoch. Weitere Informationen zu dieser gefährlichen Droge finden sie beispielsweise in folgender Broschüre: https://www.polizei-beratung.de/fileadmin/Medien/003-BR-Sucht-erkennen.pdf

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Amberg