Ersatzreifen als Versteck – Rauschgiftspürhund im Einsatz

SIchergestelltes Marihuana Bild: Bundeszollverwaltung
SIchergestelltes Marihuana
Bild: Bundeszollverwaltung

Regensburger Zöllner stellen fast 14 Kilogramm Marihuana sicher
Ein nicht alltäglicher Aufgriff gelang vor kurzem Zollbeamten der Kontrolleinheit Verkehrswege Regensburg des Hauptzollamts Regensburg.

Die Zöllner zogen auf der Autobahn 6 in Fahrtrichtung Amberg einen Lkw aus Osteuropa anlässlich einer zollrechtlichen Kontrolle aus dem fließenden Verkehr.
Bei einer ersten Überprüfung des Fahrzeugs stellten die Beamten fest, dass zwei auf dem Auflieger befindliche Tanks mit ca. 1.300 Litern Heizöl befüllt waren. Darauf angesprochen, gab der Fahrer an, das Heizöl als Treibstoff für seinen Lkw zu nutzen.

Rauschgiftversteck Bild: Bundeszollverwaltung
Rauschgiftversteck
Bild: Bundeszollverwaltung

Um der Sache genauer auf den Grund gehen zu können, wurde der Sattelzug in einer nahe gelegenen Halle einer Röntgenkontrolle unterzogen.
Da sich im Bereich der Ersatzreifen Unstimmigkeiten zeigten, kam ein Rauschgiftspürhund zum Einsatz, der an den Reifen großes Interesse zeigte.
Nachdem die Zöllner einen der Ersatzreifen von der Felge getrennt hatten, kamen mehrere Päckchen Marihuana zum Vorschein, der zweite Reifen war ohne Inhalt.

Die Regensburger Zöllner stellten insgesamt 13,859 Kilogramm Marihuana sicher und leiteten gegen den 44-jährigen Fahrer ein Strafverfahren wegen des Verdachtes eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ein. Wegen der verbotswidrigen Nutzung des Heizöls muss sich der Fahrer ebenfalls verantworten.
Die weitere Sachbearbeitung übernahm die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift Nordbayern.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg befindet sich der Beschuldigte derzeit in Untersuchungshaft in einer bayerischen Justizvollzugsanstalt.

Bericht: Hauptzollamt Regensburg