WAIDHAUS. Ein besonders schwer zugängliches Versteck suchte sich ein 24-Jähriger Südosteuropäer aus, um 14.000 Stück unversteuerte Zigaretten einzuschmuggeln. Er hatte dabei allerdings die Rechnung ohne die erfahrenen Zöllner aus Waidhaus gemacht.
Bei der Kontrolle des Fahrzeugs des Reisenden durch die Zollbeamten wurde im oberen Bereich der Kofferraum-Seitenverkleidung eine Schachtel Zigaretten sichtbar. Da der Verdacht bestand, dass sich hinter der Verkleidung weitere Zigaretten befinden könnten, wurde das Fahrzeug zur genaueren Überprüfung in eine nahe gelegene Halle gebracht.
Nach Entfernung der Rücksitzbank und des Teppichs im Kofferraum fanden die Zöllner eine nachträglich eingebaute, zusätzliche Rückwand aus Stahlblech vor. Diese war rundherum mit Dichtmittel eingeklebt bzw. vernietet. Da sich der Mann, trotz mehrfacher Aufforderung durch die Zöllner, weigerte, das Versteck zu öffnen, griffen die Beamten kurzer Hand zu einem Trennschleifer: In dem Spezialversteck befanden sich insgesamt 14.000 Stück Schmuggelzigaretten.
Bei einem weiteren Zigarettenaufgriff mit ca. 13.500 Stück Schmuggelzigaretten mussten die Zöllner nicht so lange nach den Verstecken suchen. Mit Hilfe eines Tabakspürhundes fanden die Waidhauser Zöllner das hinter den Seiten- und Türverkleidungen des Fahrzeugs versteckte Schmuggelgut.
In beiden Fällen stellten die Beamten die unversteuerten Zigaretten sicher und leiteten entsprechende Strafverfahren ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf ca. 5.000 Euro.
Bericht: Hauptzollamt Regensburg