TEUBLITZ. Erhebliche Zweifel hegt der ermittelnde Beamte der PI Schwandorf an einer Schilderung einer 19-jährigen Frau, die er am Mittwochnachmittag in der Wache der Polizeidienststelle aufnahm. Demnach soll sich Folgendes zugetragen haben:
Anfang März sei die Chemikerin von einem unbekannten Mann auf SnapChat angeschrieben worden. Im Rahmen des Chats hätte der Mann der Frau vertrauliche Dinge nicht bekannter Art offenbart, welche nur sie wissen dürfte. Einen Tag später sei die Frau in Teublitz in der Fischbacher Straße während einer Autofahrt von einem Unbekannten mit einem weißen Sprinter ohne Kennzeichen angehalten worden. Der vermummte Mann hätte einen nicht näher bestimmten Gegenstand von ihrem Mini entfernt, sie zu einem Anruf bei ihrem Ex-Freund gedrängt und sie dann mehrfach heftig ins Gesicht geschlagen, nach dem sie den Anruf nicht ausgeführt hätte. Bei der polizeilichen Aufnahme wurden keinerlei Verletzungen festgestellt, was die Frau damit begründete, dass sie „im Allgemeinen nicht blau“ werde. Die 19-jährige blieb bei ihrer Geschichte auch dann, als der aufnehmende Beamte ihr den rechtlichen Hinweis gab, dass diese Anzeigenerstattung ein Verfahren gegen sie wegen Vortäuschen einer Straftat nach sich ziehen könne, sofern die Ermittlungen ergeben, dass die Geschichte erfunden ist.
Die PI Schwandorf bittet nun unter Tel. 09431/4301-0 um Hinweise.
Bericht: PI Schwandorf
