SULZBACH-ROSENBERG. Am Dienstagnachmittag wurde eine männliche Person von einer Zeugin beobachtet, wie er am Liliencenter randalierte und mit Fäusten und Füßen ein Regenrohr an der Fassade beschädigte. Die Zeugin verständigte die Polizeiinspektion, die sofort eine Streifenbesatzung in die Innenstadt beorderte.
Die beiden Beamtinnen konnten den Täter auf Grund der Beschreibung dann vor einem Lokal in der Rosenberger Straße ausmachen. Sie stiegen aus und wollten den Mann kontrollieren. Dieser jedoch zeigte sich vollkommen unkooperativ, verweigerte die Aushändigung seines Ausweisdokuments und gab auch seine Personalien nicht preis.
Diese Kontrolle wurde von den Gästen des Lokals, die sich im Freisitz niedergelassen hatten und weiteren Passanten beobachtet. Als der Mann dann in seinen Rucksack greifen wollte, wurde dieses Vorhaben durch die beiden Polizeiobermeisterinnen verhindert, da nicht klar war, was er sonst noch für Gegenstände mit sich führt. Ihm wurde die vorläufige Festnahme erklärt, die dann mit unmittelbaren Zwang durchgesetzt werden musste.
Das Einschreiten wurde durch die „Zuschauer“ wohlwollend kommentiert. Eine Passantin öffnete für die Beamtinnen sogar noch den Wagenschlag, da der Randalierer mit dem Verbringen in den Dienst-Pkw gar nicht einverstanden war und sich gegen die Maßnahme sperrte.
Dies half ihm jedoch nichts, gegen die geballte Frauenpower kam er nicht an, sondern wurde zur Dienststelle gebracht. Dort konnte die Identität des 38-Jährigen festgestellt werden. Da er weiterhin sehr aggressiv war, stark unter Alkoholeinfluss stand und zu befürchten war, dass er möglicherweise weiterhin Straftaten begehen könnte, wurde er in die Arrestzelle gebracht und durfte dort seinen Rausch ausschlafen.
Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg