Großangelegte Suche nach Schülerin – nach Rückkehr ins Klinikum

Symbolbild Rettungshunde Foto: Pressedienst Wagner
Symbolbild Rettungshunde
Foto: Pressedienst Wagner

ESCHENBACH. Die Polizeidienststelle in Eschenbach erhielt gestern in den Morgenstunden die Mitteilung über eine abgängige Schülerin. Die 16-Jährige aus dem Vierstädtedreieck betrat vor Unterrichtsbeginn die Schule und entfernte sich offensichtlich wenig später, ohne dem Lehrpersonal dies mitzuteilen.
Die Schule selbst suchte anfänglich das Gebäude und die Umgebung ab und informierte daraufhin die Polizei. In den Vormittagsstunden konnte lediglich kurzzeitig ein Kontakt über ihr Mobiltelefon hergestellt werden. Weitere Kontakteaufnahmen verliefen vergeblich.
Daraufhin alarmierte die Polizei weitere Einsatzkräfte von Polizei und BRK. So wurden mehrere Polizeidiensthundeführer aus dem Bereich Weiden und zwei Polizei Personensuchhunde aus Regensburg und Oberfranken eingesetzt. Ein wiederholt avisierter Einsatz eines Polizeihubschraubers mit Wärmebildkamera musste leider aufgrund eingeschränkter Sichtverhältnisse abgesagt werden. Stattdessen kam eine Besatzung des BRK Tirschenreuth mit einer Drohne und Wärmebildkamera zum Einsatz. Um die Suche mit Hunden fortführen zu können alarmierte man noch die Rettungshundestaffel des BRK Weiden mit insgesamt sieben Hundeführern. Beide BRK Organisationen und Polizei suchten bis gegen 22.30 Uhr und darüber hinaus erfolglos nach dem Mädchen. Das Einsatzgebiet erstreckte sich vom Rußweiher, über die Ortsteile Hotzaberg, Breitenlohe, Apfelbach bis zur Stirnbergstraße.

Heute Morgen dann Entwarnung und Erleichterung für die Familie und die Einsatzkräfte. Das Mädchen wurde unterkühlt an der Schule bzw. der Mehrzweckhalle in Eschenbach aufgefunden. Vermutlich kehrte diese irgendwann in der Nacht zum Schulgelände zurück. Nach einer sofortigen Versorgung durch die Schule, nahmen sie ein Notarzt und das BRK in Obhut. Es folgte die Einlieferung in die Kinderklinik beim Klinikum Weiden. Einer ersten Bewertung zu Folge erlitt sie eine Unterkühlung, weitere Verletzungen konnten nicht festgestellt werden.
Der Grund für das Verhalten der Schülerin ist der Polizei bislang nicht genau bekannt, dürfte jedoch im persönlichen und familiären Bereich liegen. Im Vordergrund steht nun die Genesung und anschließende Betreuung.
Die Polizei Eschenbach bedankt sich in diesem Zusammenhang für die hervorragende Zusammenarbeit mit allen Einsatzkräften und der Schule.

Bericht: PI Eschenbach