Instrumentenlehrpfad für Hirschau

Nachhaltigkeitsrat will dieses Projekt und zwei weitere finanziell unterstützen

Hier im Sulzbach-Rosenberger Stadtgraben soll die Boulebahn entstehen. Der Landkreis Amberg-Sulzbach unterstützt dieses Projekt mit 2.000 Euro Förderung Foto: Joachim Gebhardt
Hier im Sulzbach-Rosenberger Stadtgraben soll die Boulebahn entstehen. Der Landkreis Amberg-Sulzbach unterstützt dieses Projekt mit 2.000 Euro Förderung
Foto: Joachim Gebhardt

AMBERG-SULZBACH. Welche Instrumente spielen in einem Blasorchester. Der Musikzug Hirschau will das erklären und einen Instrumentenlehrpfad erstellen. Positiver Nebeneffekt, die Verantwortlichen wollen damit auch das Interesse an der Musik wecken. Rund 1.250 Euro soll die Gestaltung des Lehrpfads kosten. Finanzielle Unterstützung kommt dabei vom Landkreis Amberg-Sulzbach. Der Nachhaltigkeitsrat stimmte einer Förderung des Projekts zu. Auch für zwei weitere Projekte, einer Boulebahn und einem Anti-Mobbing-Projekt an einer Mittelschule, sollen Fördergelder des Landkreises fließen.

Die Leiterin der Geschäftsstelle Leitbild des Landkreises Amberg-Sulzbach, Katharina Schenk, stellte dem Nachhaltigkeitsrat die eingereichten Projekte im Detail vor. Im Zuge der Nachwuchswerbung will der Musikzug Hirschau einen Instrumentenlehrpfad kreieren: Hierzu werden Informationstafeln an den Laternen der Hirschauer Innenstadt angebracht. Auf diesen Tafeln sollen in einem Zeitraum von ein bis zwei Jahren unterschiedliche Instrumente eines Blasorchesters vorgestellt und mittels QR-Code auch hörbar gemacht werden. Diese Idee gefiel den Mitgliedern des Nachhaltigkeitsrates, die einer Förderung des Projekts in Höhe von 1.000 Euro zustimmten – mit der Vorgabe, das Projekt idealerweise nach Ablauf des Zeitraums in der Grundschule und Kindergärten zu verstetigen.
Zustimmung erfuhr auch das Projekt der Stadt Sulzbach-Rosenberg, am Stadtgraben unterhalb des Stadtturms eine Boulebahn zu errichten. Die Herzogstadt will damit einen generationen- und kulturübergreifenden Treffpunkt schaffen und die Innenstadt nachhaltig beleben. Darüber hinaus will die Stadt auch einen Beitrag zur deutsch-französischen Partnerschaft leisten, deren Ursprung im Altlandkreis Sulzbach-Rosenberg liegt. Nach dem Stadtrat stimmte nun auch der Nachhaltigkeitsrat des Landkreises einstimmig für dieses Projekt. Zur Umsetzung unterstützt der Landkreis Amberg-Sulzbach das Vorhaben mit 2.000 Euro Förderung.
Last but not least will sich der Nachhaltigkeitsrat für die Förderung eines Anti-Mobbing-Projekts an der Mittelschule Auerbach samt Autorenlesung, Lehrerfortbildung und Lesenacht stark machen. Details zur Förderung klärt die Leitbild-Verantwortliche des Landkreises Katharina Schenk in den kommenden Tagen mit der Lehrkraft der Mitteschule Auerbach ab.

Um dem Nachhaltigkeitsrat im Anschluss an die Projektentscheidungen einen Blick auf bereits abgeschlossene Projekte zu ermöglichen, stellte Katharina Schenk einen aktuellen Stand der Leitbild-Homepage vor. Im Mittelpunkt standen dabei folgende Projekte, von welchen sich der Nachhaltigkeitsrat beeindruckt zeigte: „Naturlehrpfad in Elbart“ (Antragsteller: RV Eintracht Elbart), „Der Natur auf der Spur“ (Antragsteller: Bücherei der evangelischen Kirchengemeinde Auerbach) oder die „Inklusive Stadtführung“ – initiiert durch Regens Wagner.

Zum Abschluss erinnerte Katharina Schenk an die neue Förderperiode. Bis 31. März können Kommunen, Vereine und Institutionen neue Anträge stellen. Für die Vergabe von Fördergeldern ist entscheidend, dass die Maßnahme einen innovativen Charakter habe. „Es muss sich also um eine neue Idee handeln, die im Landkreis Amberg-Sulzbach so noch nicht durchgeführt wurde und auch noch nicht besteht. Zudem müssen die vorgeschlagenen Projekte zur Umsetzung der im Leitbild verankerten Ziele beitragen“, so Schenk.
Informationen zur Förderrichtlinie und das Bewerbungsformular finden Interessierte auf der Leitbild-Homepage www.deinezukunft-as.de oder können bei der Leitbild-Geschäftsstelle telefonisch unter 09621 39-159 oder per Mail an leitbild@amberg-suzbach.de abgeklärt werden.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach