Mit explosiver Fracht unterwegs

Sichergestellte Feuerwerkskörper Foto: PI Waldsassen
Sichergestellte Feuerwerkskörper
Foto: PI Waldsassen

WALDSASSEN. Einen nicht alltäglichen illegalen Transport von Feuerwerkskörpern deckten die Fahnder der Grenzpolizeigruppe am Montagmittag auf. Im Laderaum eines Kleintransporters stießen die Fahnder auf 112 kg der gefährlichen Feuerwerkskörper.
Zur Mittagszeit kontrollierten die Grenzpolizisten einen Kleintransporter der Marke Opel, mit niederländischer Zulassung, der von der Tschechischen Republik nach Deutschland eingereist war und die Kreisstraße in Richtung Münchenreuth befuhr. Im Laderaum des Opels lagerten sieben Kartons mit explosiven Inhalt. Bei der nähren Überprüfung kamen schließlich 8400 verbotene, in Deutschland nicht zugelassene Feuerwerkskörper zum Vorschein. Nach ersten Erkenntnissen beträgt die Nettoexplosivmasse der aufgefundenen Pyrotechnik rund 42 kg. Gegenüber den Fahndern räumte der 35-jährige Niederländer ein, dass er die Feuerwerkskörper in seinem Heimatland gewinnbringend weiterveräußern wollte.

Die Feuerwerkskörper sowie ein verbotenes Messer, welches er ebenfalls mitführte wurden sichergestellt. Der Mann wurde wegen eines Vergehens nach dem Sprengstoffgesetz und einer Ordnungswidrigkeit nach dem Waffengesetz angezeigt. Zur Sicherung des Strafverfahrens wurde in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Weiden eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1300 Euro erhoben, die der Mann an Ort und Stelle bezahlen musste. Zusätzlich erwarten ihn die nicht unerheblichen Kosten für die fachgerechte Entsorgung der Pyrotechnik. Nach Abschluss der strafsichernden Maßnahmen durfte er die Heimreise ohne seine explosive Fracht fortsetzen.

Bericht: PI Waldsassen