Mitteilung über Feuerschein zunächst als Mondscheinleuchten gedeutet

Letztendlich doch illegales Feuer am Waldrand mit Müllverbrennung

Symbolbild Lagerfeuer (Quelle: Pixabay)
Symbolbild Lagerfeuer

ETZELWANG: Am Dienstag, gegen 22.40 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Amberg die Mitteilung ein, dass es im Wald bei Gerhardsberg brennen soll. Dort hat ein Autofahrer im Vorbeifahren einen Feuerschein gesehen.

Die Wehren aus Neukirchen, Königstein, Kirchenreinbach und Schmidtstadt wurden alarmiert und machten sich auf die Suche nach dem Feuerschein, der Im Wald von Schmidtstadt aus in Richtung Gerhardsberg wahrgenommen worden war.
Die Einsatzkräfte konnten kein Feuer ausmachen, machten für die Wahrnehmung aber den über dem hügeligen Waldgelände aufgehende Mond dafür verantwortliche. Eine weitere Absuche brachte zunächst keinen weiteren Hinweis auf ein Feuer.

Über eine Stunde später ging erneut eine Mitteilung ein, dass es doch gebrannt hat und zwar in Rupprechtstein. Dort soll ein Lagerfeuer an einer Feuerstelle in Waldnähe gebrannt haben.
Eine Streifenbesatzung der Polizeiinspektion fand die noch qualmende Feuerstelle und stellte in den Ascheresten Plastikmüll fest, der offensichtlich mitverbrannt und entsorgt worden war.
Die Feuerwehr musste nicht mehr anrücken, denn das Feuer war bereits aus. Eine Verantwortliche für das Lagerfeuer konnte ermittelt werden. Die Anwohnerin erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes gegen das Bayerische Wald- und Abfallwirtschaftsgesetz.
Inwieweit weitere Kosten für den Feuerwehreinsatz auf sie zukommen, muss erst noch mit den verantwortlichen Stellen geklärt werden

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg