Mutmaßlicher Schleuser festgenommen

Autobahnrastplatz (Symbolbild Pixabay)
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VELBURG. Obwohl er versucht hat, sich einer Kontrolle des Zolls zu entziehen, konnte ein mutmaßlicher Schleuser festgenommen werden. Die Polizei sucht Zeugen, die möglicherweise auf der Autobahn A3 gefährdet wurden.
Beamte des Zolls wollten am Freitagnachmittag, 20. Oktober kurz vor 15:00 Uhr einen blauen BMW mit serbischer Zulassung kontrollieren. Dieser fuhr auf der Bundesautobahn A3 auf Höhe Parsberg in Fahrtrichtung Nürnberg. Hierfür gaben sie ihm ein Anhaltesignal und schalteten das Blaulicht ihres Dienstfahrzeuges ein. Der BMW beschleunigte daraufhin stark und versuchte scheinbar, sich der Kontrolle zu entziehen. Hierbei sollen mehrere Fahrzeuge rechts überholt und möglicherweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdet worden sein. Der BMW verließ am Autobahnrastplatz Jura-Ost die Autobahn und wurde zwischen Lastkraftwagen geparkt. Der Fahrer flüchtete zunächst zu Fuß. Er konnte nach Hinweis eines Zeugen in einem Müllcontainer versteckt aufgefunden und festgenommen werden.  Im Fahrzeug wurden fünf türkische Staatsangehörige angetroffen. Es handelt sich um eine Familie im Alter von zwei bis 33 Jahren, die nun Asyl beantragt hat. Sie wurde in eine Erstaufnahmeeinrichtung verbracht.
Der festgenommene mutmaßliche Schleuser ist 17 Jahre alt und serbischer Staatsangehöriger. Da ein Ermittlungsrichter Untersuchungshaftbefehl erließ, wurde er in eine Justizvollzugsanstalt verbracht. Es besteht der Verdacht der Schleusung sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Hinzu kommen noch weitere Verkehrsdelikte.
Die Ermittlungen bezüglich der Schleusung werden von der Kriminalpolizei Regensburg geführt. Sie sucht Zeugen, die möglicherweise durch die Fahrweise gefährdet wurden. Diese werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0941/506-2888 zu melden.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg