Schockanrufe im Bereich der Polizeiinspektion Eschenbach

Alter Mensch am Telefon (Symbolbild Pixabay)
Symbolbild

ESCHENBACH. Am 14.02.2022, zwischen 09.30 und 13.00 Uhr, kam es in Grafenwöhr, Eschenbach und Kaltenbrunn zu mindestens fünf Fällen sogenannter Schockanrufe. Gegenüber den Geschädigten im Alter zwischen 62 und 80 Jahren gaben sich die Betrüger am Telefon als nahe Verwandte oder als Polizisten aus und erzählten, dass „etwas Schreckliches passiert sei!“ Die am Telefon äußerst dramatisch dargestellten Situationen sollten dazu führen, dass Gelder in fünfstelliger Höhe übergeben werden.

In zwei Fällen meldete sich die vermeintliche Tochter und gab jeweils an, dass sie verunglückt sei. Bei drei Anrufen stellten sich die Betrüger jeweils als Polizeikommissare vor und erzählten, dass ein naher Verwandter einen Unfall gehabt und hierbei eine Person tot gefahren bzw. schwer verletzt hätte. Zur Beendigung der Untersuchungshaft wurden mehrere tausend Euro gefordert.

Auffallend ist, dass die Maschen der Betrüger immer perfider werden. Zum einen handelt es sich bei den Geschädigten überwiegend um Senioren, die dadurch oft um ihre Ersparnisse gebracht werden. Zum anderen wird die Situation für die Geschädigten noch tragischer, da ihnen im Hintergrund oft eine schluchzende und weinende Person präsentiert wird. Hierbei soll es sich um die Angehörigen handeln, wodurch Geschädigte regelrecht unter Schock stehen und noch lange mit diesen Anrufen zu kämpfen haben.
Im Zusammenhang mit den aktuell gemeldeten Betrügereien bleibt erfreulicherweise anzumerken, dass alle Fälle im Versuchsstadium stecken blieben. Die Opfer verhielten sich vorbildlich und verständigten sofort die Polizei. Somit entstand zumindest kein finanzieller Schaden.

Bericht: PI Eschenbach