Strafe folgt auf den Fuß – Verurteilung nach 19 Stunden

Symbolbild Amtsgericht
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REGENSBURG. Am Montag, den 23.05.2022, gegen 20:00 Uhr wollte eine Streife der Polizeiinspektion Regensburg Nord am Rande des Festgeländes der Regensburger Maidult einen Mann einer Personenkontrolle unterziehen. Anlass dieser Maßnahme war ein deutlicher Marihuana-Geruch, der vom entgegenkommenden 37-Jährigen ausging.
Bei der Überprüfung der Personalien konnte außerdem eine Fahndungsnotierung festgestellt werden. Als die Beamten den Mann damit konfrontierten, veränderte sich seine Stimmung und er verweigerte jegliche Zusammenarbeit. Bei der darauffolgenden Durchsuchung widersetzte er sich schließlich, indem er einem der beiden Polizisten auf die Hand schlug und mit seiner linken Faust zum Schlag ausholte. Den Beamten gelang es, den Schlag abzuwehren, ihn zu Boden zu bringen und zu fesseln. Aufgrund dessen und der Tatsache, dass der Beschuldigte über keinen festen Wohnsitz im Inland verfügt, wurde er vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion Regensburg Nord verbracht. Des Weiteren wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie einer versuchten Körperverletzung eingeleitet.

Für die Abklärung der weiteren Vorgehensweise wurde Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Regensburg aufgenommen. Diese ordnete auf Grundlage des § 417 StPO ein beschleunigtes Verfahren mit dem Ziel einer Vorführung am Folgetag bei Gericht an. Die Anzeige wurde deshalb durch die Polizei noch in der Nacht für die Vorlage am nächsten Tag fertiggestellt. Nachdem die Staatsanwaltschaft am Vormittag noch die Antragsschrift verfasste, wurde der 37-Jährige letztlich am Dienstag um 15:00 Uhr zur Hauptverhandlung beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt.
Durch das Gericht wurde er zu einer Geldstrafe in Höhe von 90 Tagessätze verurteilt und anschließend entlassen.

Bericht: PI Regensburg Nord