Symposion „Antisemitismus – ein gesamtgesellschaftliches Problem“

erster von links:  StD Günter Kohl,  zweiter von links: Rabbiner Elias Dray  dritte von links:  Dr. Juliane Wetzel  Mitte: Frau Sanem Kleff  dritter von rechts: LKD Robert Fuchs  zweiter von rechts: Dr. Jörg Skriebeleit  erster von rechts: Prof. Wolfgang Benz Foto: Polizei
erster von links: StD Günter Kohl, zweiter von links: Rabbiner Elias Dray dritte von links: Dr. Juliane Wetzel Mitte: Frau Sanem Kleff dritter von rechts: LKD Robert Fuchs zweiter von rechts: Dr. Jörg Skriebeleit erster von rechts: Prof. Wolfgang Benz
Foto: Polizei

AMBERG. Die Staatliche Schulberatungsstelle für die Oberpfalz und das Polizeipräsidium Oberpfalz hatten für 6. Juni 2019 zu einem gemeinsamen Symposion mit dem Thema   „Antisemitismus – ein gesamtgesellschaftliches Problem“ eingeladen. Insgesamt rund 90 Teilnehmer setzten sich bei dem Symposion im Großen Saal des Amberger Rathauses mit dem Thema auseinander.

Im einzelnen waren dies rund 35 Schulpsychologinnen, Schulpsychologen, und Beratungslehrkräfte aus der ganzen Oberpfalz, rund 35 Angehörige der Polizei (Dienststellenleiter, Präventionsbeamte, Bereitschaftspolizei, Hochschule für den Öffentlichen Dienst) und Vertreter weiterer Fachstellen und Institutionen.

Der Leiter der Staatlichen Schulberatungsstelle, Studiendirektor Hanns-Erich Rammrath, betonte bei seiner Begrüßung im Namen der beiden Veranstalter die Tradition der guten Zusammenarbeit von Schule und Polizei. Zweiter Bürgermeister Martin Preuß von der Stadt Amberg sprach ein kurzes Grußwort an die Teilnehmer der Fachtagung, die von Agnes O. Eisenreich vom Bayerischen Rundfunk moderiert wurde. 

Mit Prof. Wolfgang Benz und Dr. Juliane Wetzel konnten zwei namhafte Fachleute auf dem Gebiet der Antisemitismus-Forschung für die beiden Auftaktreferate gewonnen werden. Im weiteren Verlauf gaben mehrere Referenten im Rahmen einer Podiumsdiskussion ihre fachliche Sicht und Erfahrungen zum Thema wieder. Die KZ-Gedenkstätte Flossenbürg konnte als Kooperationspartner gewonnen werden. Dr. Christa Schikorra stellte das  pädagogische Angebot der Gedenkstätte im Rahmen der ganztägigen Veranstaltung vor.

Auf dem Podium saßen:

  • Prof. Wolfgang Benz, Historiker und Antisemitismusforscher, Berlin
  • Dr. Juliane Wetzel, Historikerin, Berliner Zentrum für Antisemitismusforschung
  • Rabbiner Elias Dray, Amberg
  • Studiendirektor Günter Kohl, Regionalbeauftragter für Demokratie und Toleranz (Staatliche Schulberatungsstelle, zuständig für alle Schulen in der Oberpfalz)
  • Leitender Kriminaldirektor Robert Fuchs, Polizeipräsidium Oberpfalz
  • Dr. Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
  • Sanem Kleff, Bundeskoordination „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Staatliche Schulberatungsstelle für die Oberpfalz und das Polizeipräsidium Oberpfalz haben bereits im Jahr 2011 ein gemeinsames Symposion zum Thema „Rechtsextremismus“ und im Jahr 2015 zum Thema „Gewaltlagen an Schulen“ durchgeführt.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz