Unterstützung für ehrenamtlich engagierte Helfer*innen der sorgenden Gemeinde

Deutsche Stiftung für Engagement Ehrenamt (DSEE) würdigt Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn

Ehrenamtlich Engagierte der Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn mit dem ehrenamtlichen Koordinator Gerhard Müller, Bürgermeister Ludwig Biller (vorne rechts) und Mitarbeiter*innen der LUCE Stiftung beim Auftakttreffen in der Waldwirtschaft Weihehrammer Foto: Helene Gramlich (LUCE Stiftung)
Ehrenamtlich Engagierte der Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn mit dem ehrenamtlichen Koordinator Gerhard Müller, Bürgermeister Ludwig Biller (vorne rechts) und Mitarbeiter*innen der LUCE Stiftung beim Auftakttreffen in der Waldwirtschaft Weihehrammer
Foto: Helene Gramlich (LUCE Stiftung)

WEIHERHAMMER. Seit Gründonnerstag leisten ehrenamtlich engagierte Bürger*innen in Kaltenbrunn umfangreich praktisch-konkrete Hilfen für aus der Ukraine geflüchtete Menschen. Dieses Engagement ist sowohl für die Geflüchteten als auch für den Landkreis, die Gemeinde, die Bürger*innen sowie Unternehmen in der Region sehr wertvoll!
Die Lars und Christian Engel (LUCE) Stiftung hat daher – zusammen mit den Helfer*innen und der Unterstützung der Gemeinde – erfolgreich einen Antrag auf Förderung bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gestellt. Die DSEE unterstützt das Engagement und die Arbeit der Helfer*innen nun bis Ende des Jahres unter dem Projekttitel „Task Force Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn“ mit Fördermitteln. Basis für die Bewerbung um entsprechende Fördermittel sind die bisherigen gemeinsamen Erfahrungen in der Ukraine-Hilfe, der Nachbarschaftshilfe, den erwartbar künftigen Herausforderungen bei der Unterstützung Geflüchteter sowie die Ziele im Projekt Agil leben im Alter (ALIA) für eine sorgende Gemeinde.
Mit der „Task Force Flüchtlingshilfe Kaltenbrunn“ sollen unterschiedliche Ziele erreicht werden. Primär soll das bisherige und künftige Engagement der ehrenamtlichen Helfer*innen, z. B. durch Ehrenamtspauschalen und Kilometergeld für Fahrdienste, gewürdigt werden. Ebenfalls sollen weiterführende Maßnahmen zu Spracherwerb, interkulturellem Austausch und der beruflichen Orientierung sowie der gesellschaftlichen und arbeitsmarktpraktischen Integration Geflüchteter unterstützt werden. Zentrales Ziel im Sinne der Task Force ist es darüber hinaus, dass die Informationen zum Aufbau, der Struktur und Nutzung des Hilfsnetzwerks (Helfer*innen, Kommune, Vereine, Privatpersonen, Nachbarschaftshilfe Behörden, Kleiderkammer etc.) in einem Leitfaden strukturiert zusammengetragen werden und anschließend für weitere Bedarfe zur Verfügung stehen. Künftige ad-hoc Hilfen in der Gemeinde bei akuten Notlagen anderer Menschen, z. B. für Geflüchtete, werden also dank der Förderung nachhaltig profitieren. Dazu beitragen werden u.a. auch die umfangreiche Verwendung der Fördermittel für Anschaffungen unterschiedlichster Art (von Tablets bis zum Flipchart). „Die Förderung wird, wie bereits auch die „Nachbarschaftshilfe Helfen mit Herz“, dazu beitragen, einen unterstützenden Rahmen des ehrenamtlichen Engagements für eine sorgende Gemeinde als gesamtgesellschaftliche Aufgabe zu schaffen“, so Dr. David Rester vom Projekt Agil leben im Alter (ALIA). Dementsprechend dankte Bürgermeister Ludwig Biller beim Auftakttreffen in der Waldwirtschaft Ende Oktober den Helfer*innen für ihr wertvolles und uneigennütziges Handeln für die Gemeinde.
Die bisher engagierten Personen in der Gemeinde freuen sich über weitere helfende Hände, die für unterschiedliche praktische Bedarfe benötigt werden. Wer sich als bei Organisation, Fahrdiensten, Telefondiensten, Sprachkursen, Kinderbetreuung, beruflichen Maßnahmen, Veranstaltungen oder mit eigenen Ideen einbringen möchte, kann sich direkt an die Helfern*innen telefonisch (0160 / 84 48 078) oder an die LUCE Stiftung via E-Mail (info@luce-stiftung.de) wenden.

Bericht: LUCE Stiftung, Weiherhammer