Urkundenfälschung Diebstahl Hehlerei – eine erfolgreiche Nacht für die Schleierfahnder in Waidhaus.

Am Golf war ein falsches Kennzeichen mit "gebrauchter" Plakette montiert Foto: Polizei
Am Golf war ein falsches Kennzeichen mit „gebrauchter“ Plakette montiert
Foto: Polizei

WAIDHAUS. Zunächst wurde eine Streife der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus am Freitag, 20.11.2020 gg. 22.10 Uhr auf der Autobahn A6 auf einen VW Golf mit Ulmer Kennzeichen aufmerksam. Mit diesem Fahrzeug war ein Pärchen im Alter von 32 und 34 Jahren, beide polnische Staatsangehörige, in Richtung Grenze unterwegs. Die Überprüfung des Fahrers ergab, dass dieser schon mehrmals wegen Verkehrsstraftaten aufgefallen war und aktuell bestanden zwei Haftbefehle sowie eine Fahndung zur Aufenthaltsermittlungen verschiedener Staatsanwaltschaften.
Da er die geforderten Geldstrafen der Haftbefehle nicht aufbringen konnte, musste er in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert werden. Dies war jedoch nicht alles. Am Golf waren ungültige Kennzeichen angebracht die von einem anderen Fahrzeug stammten. Diese waren mit „gebrauchten“ Klebesiegeln versehen. So sollte eine Zulassung vorgetäuscht werden. Weiterhin bestand für das Fahrzeug keine Versicherung und der 32jährige Fahrer besaß auch keinen Führerschein. Die neuen Tatvorwürfe lauten auf Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz und Urkundenfälschung.

Wenige Stunden später, am Samstag, 21.11.2020, gegen 05.40 Uhr, übergaben die Kollegen der Bundespolizeiinspektion (BPOLI) Waidhaus einen Transporter mit zwei Insassen zur zuständigen Bearbeitung an die Grenzpolizeiispektion.
Eine Streife der Bundespolizei hatte den Kleintransporter Mercedes Sprinter kontrolliert mit dem zwei rumänische Staatsangehörige im Alter von 44 und 31 Jahren ebenfalls in Richtung der Tschechischen Grenze auf der A6 unterwegs waren.
Für 6 Fahrräder namhafter Hersteller auf der Ladefläche, von denen es sich bei einem um ein E-Bike handelte, legte der 31jährige Fahrer eine Kaufquittung über 600 Euro vor. Die Fahrräder habe er in der Nähe von Frankfurt auf einem Parkplatz übernommen und sollte sie gegen Entlohnung nach Rumänien transportieren. Nachdem für zwei der Fahrräder bereits im Fahndungssystem als gestohlen gemeldet waren wurden alle Bikes sichergestellt. Der tatsächliche Wert dürfte weit über 2000 Euro liegen. Gegen den Rumänen wird wegen Hehlerei ermittelt.

Bericht: Grenzpolizei Waidhaus