Von Frankreich nach Rumänien im Schrottfahrzeug

Aus dem Verkehr gezogener, schrottreifer Iveco auf dem Weg von Frankreich nach Rumänien Foto: Polizei
Aus dem Verkehr gezogener, schrottreifer Iveco auf dem Weg von Frankreich nach Rumänien
Foto: Polizei

WAIDHAUS. Schrott auf vier Rädern stoppte eine Streife der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus am Pfingstsonntag.
Mit einem 19 Jahre alten Klein-Lkw der Marke Iveco war ein 18jähriger Rumäne auf der Autobahn A6 in Richtung Grenze unterwegs, als er und sein Gefährt von einer Zivilstreife der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus einer Kontrolle unterzogen wurden.
Der junge Mann hatte den Transporter in Frankreich gekauft und wollte damit nach Rumänien. Die nicht mehr gültigen, französischen Kennzeichen waren noch angebracht. Nicht nur der Umstand, dass man ausschließlich über die Beifahrertür zusteigen konnte, weil die Fahrertür samt Seitenscheibe mit Paketklebeband von innen „gesichert“ waren, veranlasste die Schleierfahnder zu einer näheren Begutachtung.
Der Tank war mit Zurrgurten am noch vorhandenen Fahrzeugrahmen befestigt. Da weitere erhebliche Mängel dazu kamen, die eine Verkehrssicherheit des Fahrzeugs mehr als in Frage stellten, wurden auch die vorgelegten Fahrzeugdokumente genauer untersucht.

Es war nicht verwunderlich, dass der Stempel für die technische Kontrolle in Frankreich eine Fälschung darstellte und die aufgedruckte Versicherungsgesellschaft auf der vorgelegten, internationalen Versicherungsbescheinigung gar nicht existierte.
Der Fahrer muss sich nun neben Urkundenfälschung auch wegen verschiedenen Verkehrs- und Steuerdelikten verantworten. Der Lkw wurde aus dem Verkehr gezogen und konnte nur aufgeladen weitertransportiert werden.

Bericht: GPI Waidhaus