ZDF-Sendungen zum 75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Die letzten Zeugen – Mahner für die Zukunft: Kinder von Auschwitz-Überlebenden beim Besuch des Konzentrationslagers. Copyright: ZDF/Frank Vieltorf
Die letzten Zeugen – Mahner für die Zukunft: Kinder von Auschwitz-Überlebenden beim Besuch des Konzentrationslagers.
Copyright: ZDF/Frank Vieltorf

Anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung von Auschwitz erinnert das ZDF vom 26. bis zum 29. Januar 2020 in Live-Übertragungen der Gedenkstunden, mit einem Fernsehfilm und in Dokumentationen an den Völkermord, den die Nationalsozialisten an den europäischen Juden begangen haben.

Am Montag, 27. Januar 2020, jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 75. Mal. Das ZDF überträgt an diesem Tag ab 15.05 Uhr die offizielle Gedenkstunde aus Auschwitz live. Dazu werden Staats- und Regierungschefs aus aller Welt erwartet, Auschwitz-Überlebende halten die Reden. Das „ZDF spezial“ wird moderiert von Andreas Klinner.

Am Mittwoch, 29. Januar 2020, 11.00 Uhr, ist im ZDF live aus dem Plenarsaal des Deutschen Bundestages die Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus zu sehen. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält die Begrüßungsrede, der israelische Staatspräsident Reuven Rivlin eine Gedenkrede. Die ZDF-Übertragung aus Berlin kommentiert Micha Wagenbach. Die Gedenkstunde ist eine jährlich wiederkehrende Veranstaltung, die als feierliches Ereignis begangen wird: Seit 1996 wird in der Bundesrepublik Deutschland die Befreiung des deutschen Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz durch sowjetische Truppen am 27. Januar 1945 als Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus begangen.

Bereits am Sonntag, 26. Januar 2020, 0.35 Uhr, steht die Dokumentation „Die Zeugen – Eine Reise zu den letzten Überlebenden des Holocaust“ auf dem ZDF-Programm, die am Tag zuvor um 19.20 Uhr in 3sat erstausgestrahlt wird.

Im „ZDF-Montagskino“ ist am 27. Januar 2020, 22.15 Uhr, der Film „Die Kinder von Windermere“ als Free-TV-Premiere zu sehen. Erzählt wird die Geschichte von 300 Kindern, die in der Endphase des Krieges als Überlebende des Holocausts nach ihrer Befreiung aus den Konzentrationslagern nach England an den Lake Windermere gebracht wurden. In der Dokumentation zum Film „Die Kinder von Windermere“, die direkt im Anschluss an den Spielfilm ab 23.45 Uhr zu sehen ist, erzählen Überlebende ihre Geschichte.

Die Dokumentation „Ein Tag in Auschwitz“ ist am Dienstag, 28. Januar 2020, 20.15 Uhr, im ZDF zu sehen. Der Film von Winfried Laasch und Friedrich Scherer nimmt einen „typischen“ Tag in Auschwitz Ende Mai 1944 in den Fokus. Die 90-minütige Dokumentation beleuchtet zudem verschiedene Wege, die Opfer, aber auch Täter genommen hatten, bevor sie in das Konzentrations- und Vernichtungslager kamen.

„Die letzten Zeugen von Auschwitz – Mahner für die Zukunft“ heißt die „Frontal 21“-Dokumentation, die am Mittwoch, 29. Januar 2020, 0.45 Uhr, im ZDF zu sehen ist. Im Film kommen Zeitzeugen in Deutschland, in New York und in Thessaloniki zu Wort, die Auschwitz überlebt haben und genau beobachten, wie es den Rechtspopulisten in Europa gelingt, mit nationalistischen und antisemitischen Tönen Wähler zu gewinnen.

Bericht: ZDF