„Zigaretten im Schonwaschgang“

Further Zöllner lassen sich nicht täuschen

Ein ganz besonders einfallreiches Versteck dachte sich ein 59-Jähriger aus Südosteuropa aus, um ca. 11.000 Stück unversteuerte Zigaretten nach Deutschland zu schmuggeln.
Dabei hat er allerdings die Rechnung ohne die erfahrenen Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Furth im Wald des Hauptzollamts Regensburg gemacht.

Bild (Bundeszollverwaltung): Waschmaschine als Schmuggelversteck
Bild (Bundeszollverwaltung): Waschmaschine als Schmuggelversteck

Die Beamten zogen das Fahrzeuggespann des Mannes vor einigen Tagen nahe Straubing aus dem fließenden Verkehr und unterzogen es auf einem Rastplatz einer zollrechtlichen Kontrolle. 
Auf Befragen gab der Mann an, er habe auf seinem Anhänger Baumaterial geladen, Zigaretten oder Alkohol habe er nicht dabei.
Bei der genaueren Überprüfung des Pkw zeigte sich jedoch, dass es der Mann mit der Wahrheit nicht so genau nahm:
Im Kofferraum befand sich eine Waschmaschine, die Waschtrommel war aber nicht mit Schmutzwäsche, sondern mit 53 Stangen Schmuggelzigaretten befüllt. Diese sollten gewinnbringend in Deutschland verkauft werden. Die Zöllner leiteten ein entsprechendes Strafverfahren ein und stellten die Zigaretten sicher.

Bei einem weiteren Aufgriff gelang es den Further Zöllnern insgesamt 2.748 Stück Einzeldosen verschiedener verschreibungspflichtiger Medikamente, vorwiegend Antibiotika, zu beschlagnahmen. Der 47-jährige Reisende konnte für die Arzneimittel keinerlei Rezepte oder Genehmigungen vorlegen.
Des Weiteren stellten die Zöllner in der Folge bei verschiedenen Aufgriffen ca. 15.000 Stück Schmuggelzigaretten sowie 44 Stück Feuerwerkskörper ohne die erforderlichen Prüfkennzeichen sicher und leiteten Strafverfahren ein.

Bericht: Hauptzollamt Regensburg