Zuerst Polizei zur Hilfe gerufen, dann Zusammenarbeit verweigert

Weitere Person mischt sich ein und beleidigt Beamten

Blaulicht
Symbolbild Polizei

SCHWANDORF. Am Sonntag kurz nach Mitternacht rief eine 20-jährige Frau aus dem östlichen Landkreis bei der PI Schwandorf an und bat die Polizei um Hilfe bei einem Streit mit ihrem Freund, von dem sie sich vor fünf Minuten getrennt habe.
Im Rahmen der Streitschlichtung wollte die Streife dann die Personalien der Frau feststellen. Dazu meinte die 20-jährige barsch, dass sie diese „ganz sicher“ nicht gegenüber der Polizei angegeben werden. Anstelle dessen warf sie den Beamten einen Schlüsselbund vor die Füße und meinte, die Beamten sollten selbst im Auto nach ihren Dokumenten suchen. Zwar konnte dann die Identität der Frau durch Dokumente und Zeugenangaben geklärt werden, jedoch erhält sie wegen ihrer Weigerung der Personalienangabe „ganz sicher“ eine Ordnungswidrigkeitenanzeige, die mit einem empfindlichen Bußgeld verbunden ist.
Dieselbe Anzeige und noch eine weitere erhält ein 20-jähriger Schwandorfer, der sich als völlig Unbeteiligter in den Einsatz einmischte und die Beamten im Vorbeigehen mit dem Aussprechen der Zahlenfolge „1312“ beleidigte. „1312“ steht für die Buchstaben im Alphabet „ACAB“ und bedeutet „All cops are bastards“. Wegen dieser Beleidigung sollte auch bei dem Mann die Personalien festgestellt werden.
Aber auch er verweigerte sich, gab sogar falsche Personalien an. Erst nach Androhung der Festnahme wurde der Schwandorfer willig.

Bericht: PI Schwandorf