Zwölf Naturgärten im Landkreis im Amberg-Sulzbacher Land mit Bayern-Plakette ausgezeichnet

Landrat Richard Reisinger (links) und Kreisfachberaterin Michaela Basler (Dritte von links) überreichten in Mimbach im Garten Schmidt/Urbanek die Plaketten und Urkunden an die ersten ausgezeichneten Naturgarten-Besitzer des Landkreises. Foto: Joachim Gebhardt
Landrat Richard Reisinger (links) und Kreisfachberaterin Michaela Basler (Dritte von links) überreichten in Mimbach im Garten Schmidt/Urbanek die Plaketten und Urkunden an die ersten ausgezeichneten Naturgarten-Besitzer des Landkreises
Foto: Joachim Gebhardt

AMBERG-SULZBACH. Gärten sind immer auch eine Visitenkarte und ein Aushängeschild. Besonders wertvoll sind die Naturgärten, und diese werden nun auch im Landkreis gebührend gewürdigt: In Mimbach übergaben Landrat Richard Reisinger und Michaela Basler, Kreisfachberaterin für Gartenbau, jetzt die ersten zwölf Plaketten der Auszeichnung „Naturgarten – Bayern blüht“ an ausgewählte Besitzer.

Die bayernweite Aktion lief heuer nach einer Testphase in allen bayerischen Kreisverbänden für Gartenkultur und Landschaftspflege. Im grünen Paradies der Familien Schmidt und Urbanek in Mimbach freute sich Richard Reisinger über die hohe Resonanz des Wettbewerbes im Landkreis. Leider hätten nicht alle angemeldeten Orte besucht werden können, dies werde aber im Frühjahr nachgeholt. Die 12 Preisträger kamen aus den Gemeinden Hahnbach, Freihung, Kastl und Hirschau. „Sie alle vereint das Ziel, ihren Garten zu einem Naturparadies werden zu lassen“, bilanzierte der Landrat. Die vier Jurymitglieder Maria Weiß, Armin Heuberger, Roland Meier und Michaela Basler hätten ganze Arbeit geleistet und die Gärten nach bayernweit einheitlichen Normen bewertet.
Kreisfachberaterin Michaela Basler stellte die Zertifizierung „Naturgarten – Bayern blüht“ der gärtnerischen Verbände kurz vor. Partner im Landkreis seien die Gemeinde Hahnbach und das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit (ZEN) Ensdorf. Sie nannte vier Grundkriterien, die in jedem Garten erfüllt sein müssten, damit er zur Bewertung zugelassen werde: „Es dürfen zwingend kein chemisch-synthetischer Dünger, kein chemisches Pflanzenschutzmittel und kein Torf verwendet werden, und der Garten muss eine hohe ökologische Vielfalt aufweisen.“

Beurteilt würden dann etwa, welche Pflanzen gesetzt wurden, ob sich viele unterschiedliche Lebensräume wie Totholzhaufen, Steingärten oder Teiche fänden, ob naturnahe Bodenpflege betrieben werde und ob Regenwasser zum Einsatz komme. „Werden die Kriterien zum Großteil erfüllt, kann die Plakette verliehen werden.“ Die Jury sei überwältigt gewesen von den unterschiedlichsten Bestrebungen, der Natur wieder Raum zu verschaffen. Michaela Basler dankte ebenso wie Richard Reisinger den Teilnehmern und hoffte, dass ein richtiges Naturgarten-Netzwerk entstehe, in dem man von anderen lernen könne und inspiriert werde.

Folgende Gartengestalter erhielten im Anschluss die begehrte Plakette „Naturgarten – Bayern blüht“: Gerlinde Schmidt, Heribert Urbanek (beide Mimbach), Christa und Sepp Biehler (Krondorf), Daniela und Christian Dotzler (Großschönbrunn), Marianne Hofmann (Luppersricht), Johann Köppl (Hirschau), Markus Posset (Unterschalkenbach), Christine und Dominik Sachsenhauser (Ölhof), Maria Weiß (Flügelsbuch), Angelika und Martin Wild (Hahnbach), Tobias Wilde und Maximilian Schellein (Hahnbach) sowie Theresia Wlach (Hahnbach). 

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach