Blinder Passagier denkt nicht ans Herauskommen

Der Jungfalke konnte es offenbar selbst nicht fassen Foto: Polizei Weiden
Der Jungfalke konnte es offenbar selbst nicht fassen
Foto: Polizei Weiden

WEIDEN. Wieder mal ein Bericht aus der Rubrik „Was es nicht alles gibt“.
Eine junge Dame erschien gestern in den Nachmittagsstunden bei der Polizeiinspektion Weiden und schilderte den Beamten, dass sich in ihrem Fahrzeug wohl ein blinder Passagier versteckt. Der Mitfahrer wollte das Fahrzeug um nichts in der Welt wieder verlassen. Die Beamten wollten den Mitfahrer natürlich selbst begutachten und ihn zum Aufgeben überreden, was sich als nicht so einfach herausstellen sollte.
Denn, bei dem blinden Passagier handelte es sich um einen kleinen Falken. Die Dame war mit ihrem Pkw auf der B22 unterwegs, als der Falke fliegender Weise den Fahrtweg des Fahrzeugs kreuzte. Beim Zusammenstoß hatte es der Falke tatsächlich durch die Gitterstäbe des Kühlergrills in den dahinter liegenden Hohlraum geschafft, weshalb er nun hinter „schwedischen Gardinen“ saß und von dort aus alle Beteiligten verdutzt anguckte.

Nach der Befreiung kam der Falke in eine Vogelauffangstation Foto: Polizei Weiden
Nach der Befreiung kam der Falke in eine Vogelauffangstation
Foto: Polizei Weiden

Fachmännisch und unter der kundigen Hilfe von Werkstattmitarbeitern der Inspektion wurde der Kühlergrill vorsichtig auseinandergebaut und der Falke befreit. Nachdem das Fahrzeug wieder zusammengeschraubt war, konnte zumindest die Dame ihren Weg fortsetzen. Der Jungfalke kam in eine Wildvogelauffangstation. Am Fahrzeug entstand kein sichtbarer Schaden und auch dem Vogel schien es relativ gut zu gehen.
… Was es nicht alles gibt …

Bericht: PI Weiden