„Falscher Lette“ mit Haftbefehlen gesucht. Geburtstag im Gefängnis.

Reisepass
Symbolbild Reisepass

WAIDHAUS / WERNBERG-KÖBLITZ. Pech für einen polnischen Staatsangehörigen, dass er drei Tage vor seinem 24. Geburtstag an erfahrene Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion (GPI) Waidhaus geriet.
Nachdem er und seine 27jährige Beifahrerin in einem Pkw Citroen mit polnischer Zulassung aus der Tschechischen Republik nach Deutschland eingereist waren, wurde eine Zivilstreife der Grenzpolizei auf die Insassen und das Fahrzeug auf der Autobahn A6 aufmerksam. Auf dem Autobahnparkplatz Wittschauer Höhe erfolgte schließlich die Kontrolle. Der junge Mann händigte hierbei eine lettische Identitätskarte und einen ebensolchen Führerschein aus.
Die Schleierfahnder nahmen den „Letten“ vorläufig fest, da sie gleich erkannten, dass es sich bei den Dokumenten um Fälschungen handelt.
Ein Abgleich seiner Fingerabdrücke bei der Grenzpolizeiinspektion in Waidhaus brachte schließlich den Grund für den Identitätswechsel zum Vorschein. Er war in Wirklichkeit polnischer Staatsbürger und unter seinen rechtmäßigen Personalen bestanden drei Haftbefehle von verschiedenen Justizbehörden in Deutschland wegen vorsätzlicher Brandstiftung, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Leistungserschleichung.
Die junge Frau konnte ihre Reise fortsetzen, während der Festgenommene dem Haftrichter vorgeführt und in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert wurde.
Im Rahmen der Ermittlungen wegen Urkundenfälschung wurden die falschen Dokumente sichergestellt.

Bericht: GPI Waidhaus