Familienpakt im Landkreis Amberg-Sulzbach

Landrat Richard Reisinger unterstützt Familienfreundlichkeit in Unternehmen

Landrat Richard Reisinger (2.v.re.) und Ministerialdirektor Christian Schoppik (4.v.re.) händigten im Landratsamt Amberg-Sulzbach die Urkunden an die Mitglieder des Familienpakts Bayern aus Foto: Christine Hollederer
Landrat Richard Reisinger (2.v.re.) und Ministerialdirektor Christian Schoppik (4.v.re.) händigten im Landratsamt Amberg-Sulzbach die Urkunden an die Mitglieder des Familienpakts Bayern aus
Foto: Christine Hollederer

AMBERG-SULZBACH. Die Corona-Pandemie war für Familien und Unternehmen eine große Herausforderung. Jetzt wollen der Landkreis Amberg-Sulzbach und der Familienpakt Bayern dazu beitragen, dass es Betriebe künftig einfacher haben, Familie und Beruf ihrer Mitarbeiter besser unter einen Hut bringen zu können. Deshalb lud Landrat Richard Reisinger zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises und dem Familienpakt Bayern zu einem Informations- und Arbeitstreffen für Unternehmen aus dem Amberg-Sulzbacher Land ins Landratsamt Amberg-Sulzbach ein. Unter dem Motto „Familienfreundliche Führung und Unternehmenskultur im Wandel“ standen Impulsvorträge und Praxisbeispiele auf dem Programm. Zudem wurden neue Mitglieder des Netzwerks Familienpakt Bayern ausgezeichnet.

Der Landkreis Amberg-Sulzbach selbst geht hier mit gutem Beispiel voran: Das Landratsamt, die Volkshochschule Amberg-Sulzbach und auch das Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach sind allesamt familienfreundliche Arbeitgeber und Mitglieder des Familienpakts. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt heutzutage eine wichtige Rolle. Eine familienfreundliche Personalpolitik ist deshalb ein entscheidender Wettbewerbsfaktor, um Fachkräfte zu gewinnen und auch zu halten“, brachte es Landrat Richard Reisinger bei der Veranstaltung im König-Ruprecht-Saal auf den Punkt.
Allein beim Landratsamt Amberg-Sulzbach gebe es für die etwas mehr als 600 Mitarbeiter rund 150 Arbeitszeitmodelle, die belegen, dass Familienfreundlichkeit und Flexibilität keinen Widerspruch darstellen müssen.

Gerade die Corona-Pandemie mit all ihren Herausforderungen habe gezeigt, wie wichtig es ist, sich als familienfreundliches Unternehmen zu positionieren. „Die Schließung von Schulen und Kitas, Kurzarbeit, Homeoffice und viele andere Entwicklungen stellten gerade Familien vor ganz neue Herausforderungen. Eltern und Unternehmen mussten neue Lösungen finden und ihre bisherigen Arrangements umstellen“, so der Landkreischef.
Bei vielen Unternehmen ist das wachsende Bewusstsein der Arbeitnehmer, Familie und Beruf vereinbaren zu können, auch längst angekommen. In der Bayerischen Staatsregierung finden sie hier einen kompetenten Partner. So hat die Staatsregierung gemeinsam mit der bayerischen Wirtschaft den Familienpakt Bayern geschlossen. „Wir wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Bayern weiter verbessern sowie die Arbeitgeber bei der Umsetzung familienbewusster Maßnahmen unterstützen“, fasste es Christian Schoppik, Ministerialdirektor im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, bei seinem Vortrag zusammen.

Mit der Plakette „Familienpakt“ können Mitgliedsunternehmen ihre Familienfreundlichkeit auch nach außen sichtbar machen. Julia Naetsch von der Servicestelle Familienpakt Bayern wirbt um weitere, neue Mitglieder. Die Registrierung ist unter www.familienpakt-bayern.de/mitglieder-partner/mitmachen-im-familienpakt-bayern.html möglich. Die Servicestelle Familienpakt Bayern ist unter Telefon 089 5790-6280 oder via servicestelle@familienpakt-bayern.de erreichbar.

Hintergrund:
Der Familienpakt Bayern hat bayernweit 1.245 Mitglieder. In der Oberpfalz zählt er insgesamt 97 Mitglieder, 11 davon stammen aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach.

Mitglieder aus dem Amberg-Sulzbacher Land im Familienpakt Bayern sind:
ALPO Medizintechnik (Auerbach), AWO Soziale Dienste (Kümmersbruck), Hardy Barth (Birgland), derprosch (Illschwang), Firmengruppe Englhard, Käfer & Hummel (Ursensollen), Kommunalunternehmen Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg/Auerbach), Landratsamt Amberg-Sulzbach, Know How International (Hirschau), UBH SOFTWARE & ENGINEERING (Ebermannsdorf), Volkshochschule Amberg-Sulzbach.

Bericht: Landratsamt Amberg-Sulzbach