Messerangriff in Regensburg – Verdacht eines Tötungsdelikts

Symbolbild: Justizvollzugsanstalt Quelle: flickr.com/photos/michael-panse-mdl/
Symbolbild: Justizvollzugsanstalt
Quelle: flickr.com/photos/michael-panse-mdl/

REGENSBURG. Am Montag, 2. Januar 2022, gegen 23.40 Uhr, wurden der Polizei Hilfeschreie aus einem Mehrparteienhaus in der Obermünsterstraße gemeldet. Die Einsatzkräfte mussten sich gewaltsam Zutritt zur besagten Wohnung verschaffen und trafen dabei auf eine schwer verletzte 20-Jährige und den 26-jährigen iranischen Vater des gemeinsamen Kindes. Nach einem Streit soll der Mann die Frau mit einem oder mehreren Messern mehrfach schwer verletzt haben. Die Polizei nahm den Beschuldigten daraufhin fest und sicherte am Tatort Spuren. Die Geschädigte wurde in ein Krankenhaus gebracht und operiert. Der Tatverdächtige wurde am gestrigen Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg der zuständigen Ermittlungsrichterin vorgeführt, welche Haftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags gegen den Mann erließ. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Das Kleinkind wurde bei Angehörigen in Obhut gegeben.

Zeugenaufruf

  • Kurz vor der Tat soll sich das Paar am bzw. im Regensburger Hauptbahnhof aufgehalten haben. Dabei habe sich die Frau mit einem noch unbekannten Mann unterhalten. Dieser Mann wird dringend als Zeuge gesucht! Die Kriminalpolizei Regensburg bittet darum, dass er sich umgehend mit Kriminalpolizei oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzt.
  • Nach dem Aufenthalt am Bahnhof soll sich das Paar über den Bereich Alleengürtel/Albertstraße in die nahegelegene Obermünsterstraße begeben haben. Womöglich ging die Frau nicht freiwillig mit dem Beschuldigten mit, was durch unbeteiligte Passanten unter Umständen beobachtet wurde. Zeugen dieses Weges werden ebenfalls gebeten, sich unverzüglich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.


Sämtliche Hinweise zum Tatgeschehen können unter der Telefonnummer 0941/506-2888 oder über jede andere Polizeidienststelle abgegeben werden.

Bericht: Polizeipräsidium Oberpfalz / Kripo Regensburg