Sachbeschädigung in der St.-Marien-Kirche in Sulzbach-Rosenberg aufgeklärt

Symbolbild: Kirche
Symbolbild: Kirche

SULZBACH-ROSENBERG. Am späten Nachmittag des Samstag, 19.12.2020, ließen sich drei zunächst unbekannte junge Leute in der St.-Marien-Kirche im Zentrum der Altstadt an einem Opferstock und mehreren Krippenfiguren aus und hinterließen einen Sachschaden in Höhe von etwa 600 Euro. Damals waren sie bei ihrem Treiben durch den Mesner überrascht worden, konnten aber zunächst unerkannt flüchten. Vieles deutete schon seinerzeit darauf hin, dass es sich bei den Tätern um Kinder im Alter zwischen 12 und 14 Jahren gehandelt haben dürfte.

Aufgrund eines Zeugenaufrufs mit Täterbeschreibung in den lokalen Medien meldete sich bereits am Folgetag die Mutter eines 13jährigen Mädchens bei der Polizei und gab an, dass ihre Tochter mutmaßlich an der Tat beteiligt gewesen sei. Auch einen ihrer Komplizen, einen 12jährigen, konnte die Frau benennen. Die Einlassungen der Mutter bestätigten sich, als sich am Tag vor Heiligabend ein weiterer Zeuge bei der Dienststelle meldete und davon berichtete, dass der 12jährige in sozialen Medien mit der Tat geprahlt habe.
Der Kreis der Tatverdächtigen schloss sich letztendlich am Heiligabend, als die beiden namentlich bekannten Kinder im Zuge ihrer Befragung die Tat einräumten und auch den dritten im Bunde namentlich benannten.

Die örtliche Polizeiinspektion wird nach Abschluss der Ermittlungen den Vorgang der Staatsanwaltschaft Amberg vorlegen. Strafrechtliche Folgen hat das Trio indes aufgrund seines noch kindlichen Alters nicht zu erwarten, dennoch könnten klerikale Schadensersatzforderungen auf die zumindest beschränkt geschäftsfähigen Kinder zukommen.

Bericht: PI Sulzbach-Rosenberg