Schneebruch im westlichen Landkreis Cham


CHAM / LANDKREIS. Der Wetterbericht hat für die Nacht vom 1. auf den 2. Februar und den gesamten Donnerstag starken Schneefall vorausgesagt. Im westlichen Landkreis Cham waren die Feuerwehren dadurch im Dauereinsatz. Ab etwa 5 Uhr meldeten Autofahrer auf verschiedenen Straßen umgestürzte Bäume, die der schweren und nassen Schneelast nicht mehr standhielten.
Bis etwa 13 Uhr des 2. Februar wurden bei den Feuerwehren im Landkreis Cham mehr als 50 Einsatzstellen bedingt durch die winterlichen Verhältnisse gezählt. Hauptsächlich brachen Äste und Bäume ab und blockierten die Straße oder fielen in Strom- oder Telefonfreileitungen. Hauptsächlich war das Gebiet um Neubäu, Stamsried, Walderbach, Zell, Michelsneukirchen, Falkenstein, Rettenbach und Wald im Feuerwehr-Inspektionsbereich Roding betroffen. Vereinzelt wurden auch im Inspektionsbereich Bad Kötzting Bäume beseitigt.
Auf der Staatsstraße 2147 kollidierten am frühen Morgen auf Höhe Fichten zwei PKW im Frontbereich. Eingeklemmt war niemand, aber bei einem der Fahrzeuge handelte es sich um ein Elektro-SUV, der von den Einsatzkräften fachmännisch entsichert wurde. Die verletzten Personen wurden vom Rettungsdienst versorgt. Auf der Kreisstraße zwischen Dieberg und Waldhaus-Einsiedel rutschte ein PKW in den Graben, hier wurde niemand verletzt. Auf der Staatsstraße 2132 stellte sich bei der Steigung nach Gadsdorf kurz vor der Mittagszeit ein LKW quer, sodass die Ortsumgehung teilweise blockiert war. Die Feuerwehren sicherten jeweils die Unfallstelle ab. Auf der Staatsstraße 2139 verunfallte bei Weißenregen ebenfalls in den Mittagsstunden ein LKW. Die Meldung, dass hier eine Person eingeklemmt war, bestätigte sich zum Glück nicht.
Die starken Schneefälle halten im gesamten Landkreis Cham weiterhin an, sodass die Feuerwehren mit weiteren Schneebrucheinsätzen oder Verkehrsunfällen rechnen. Die Feuerwehr appelliert an alle Autofahrer bei notwendigen Fahrten mit dem Auto größte Vorsicht walten zu lassen und Aufenthalte im Wald zu vermeiden. Die Gefahr von umstürzenden Bäumen ist nach wie vor sehr hoch.

Bericht: Kreisbrandinspektion Cham