Innenminister Joachim Herrmann und Gemeinschaftsaktion ‚Sicher zur Schule – Sicher nach Hause‘ zur Schuleinschreibung 2021

Symbolbild: Schulweg Quelle: Flickr.com/Metro Centric
Symbolbild: Schulweg
Quelle: Flickr.com/Metro Centric

BAYERN. Anlässlich der bayernweiten Schuleinschreibung 2021, die für Erstklässler im März stattfindet, haben in einem gemeinsamen Appell Innenminister Joachim Herrmann und der Geschäftsführer der Gemeinschaftsaktion ‚Sicher zur Schule – Sicher nach Hause‘, Wolfgang Prestele, die Bemühungen aller staatlichen und ehrenamtlichen Stellen für einen sicheren Schulweg ohne Angst herausgestellt. „Unser gemeinsames Ziel ist: Keine verletzten oder getöteten Kinder“, so Herrmann. Auch mit dem neuen Verkehrssicherheitsprogramm 2030 ‚Bayern mobil – sicher ans Ziel‘ setze man alles daran, den Schulweg so sicher wie nur möglich zu machen. Herrmann wies darauf hin, dass vor allem Schulanfänger im Straßenverkehr besonders gefährdet sind. „Insbesondere den Kindern, die im September erstmals in die Schule kommen, fehlen noch die Erfahrung und das Gefahrenbewusstsein. Außerdem werden sie leicht übersehen, wenn sie die Straße überqueren wollen.“ Deshalb sollen die Schulwege auch in diesem Jahr durch den weiteren Ausbau der Schulwegdienste, die Sensibilisierung der Eltern für einen sicheren Schulweg und den wiederholten Appell an alle Verkehrsteilnehmer, besonders auf Schulkinder im Straßenverkehr zu achten, noch sicherer gemacht werden.

Im Jahr 2020 sind laut Herrmann Corona-bedingt aufgrund von Schulschließungen und Wechselunterricht die Schulwegunfälle und die Zahl der auf dem Schulweg verletzten Kinder in Bayern um jeweils mehr als ein Drittel zurückgegangen. Tragischerweise kam im letzten Jahr bei einem Verkehrsunfall ein Kind auf dem Schulweg ums Leben (2019: ebenfalls ein Kind). „Jedes Kind, das auf seinem Schulweg zu Schaden kommt, ist eines zu viel. Wir müssen als Gesellschaft alle noch mehr für die Schulwegsicherheit tun“, forderte Herrmann.
Herrmann lobte insbesondere die Arbeit der ehrenamtlichen Schulwegdienste. Seit Jahrzehnten gab es an keinem von einem Schulwegdienst betreuten Übergang jemals einen schweren oder gar tödlichen Schulwegunfall. In den vergangenen Jahrzehnten haben sich laut dem Minister bayernweit jeweils rund 30.000 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer als Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und -begleiter tagtäglich für die Sicherheit der Schulkinder engagiert. Damit waren rund die Hälfte aller bundesdeutschen Schulwegdienste in Bayern aktiv. Dies soll nach Herrmanns Worten auch in der Zukunft so bleiben. „Wir wollen auch 2021 zusammen mit der Gemeinschaftsaktion ‚Sicher zur Schule – Sicher nach Hause‘ wieder engagierte Helferinnen und Helfer für die Sicherheit auf Bayerns Schulwegen gewinnen“, kündigte der Innenminister an. Interessierte können sich an die örtliche Schule, die Gemeinde- oder Stadtverwaltung und an die Polizei wenden.

Für Eltern ist es laut Herrmann besonders sinnvoll, die Zeit bis zum ersten Schultag dazu zu nutzen, mit ihren künftigen Abc-Schützen den Schulweg einzuüben. Viele Kommunen haben dafür bereits spezielle Schulwegpläne erarbeitet, die sehr hilfreich sind. Die Bayerische Polizei führt verstärkte Geschwindigkeitskontrollen im Umfeld von Schulen durch, vor allem zu Schuljahresbeginn. Ganz entscheidend für Herrmann ist auch das richtige Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer: „Zu schnelles Fahren, Abgelenkt sein sowie Unaufmerksamkeit beim Abbiegen sind nur einige Beispiele, wie unsere Schulkinder völlig unnötig gefährdet werden.“

Nähere Informationen zum Bayerischen Verkehrsicherheitsprogramm sind unter www.sichermobil.bayern.de abrufbar, zur Gemeinschaftsaktion ‚Sicher zur Schule – sicher nach Hause‘ unter www.sicherzurschule.de.

Bericht: Bayerisches Innenministerium