Straftaten im Internet reißen nicht ab

Symbolbild Online-Dating (Quelle: Pixabay)
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WACKERSDORF. Wie erst am Freitag angezeigt wurde, erhielt eine 57-jährige Wackesdorferin vor zwei Wochen eine eMail eines bislang unbekannten Täters, wonach ihr Computer gehackt worden sei und Bilder von ihrer Selbstbefriedigung existieren würden. Der Unbekannte forderte 400 EURO in Bitcoins, andernfalls würde er die Bilder an ihre Kontakte weiterleiten. Die 57-jährige ignorierte diese und eine erneute eMail, was dann scheinbar dazu führte, dass mehrere ihrer Online-Accounts gesperrt wurden. Die Polizei ermittelt wegen Erpressung.

Wegen des gleichen Delikts ist die PI Schwandorf im Fall einer anderen 57-jährigen Wackersdorferin tätig. Die Kassiererin hatte zunächst bei ebay-Kleinanzeigen zwei E-Bikes inseriert. Daraufhin meldete sich ein angeblicher Interessent, der eine Vorabzahlung von 600 EURO für die Beauftragung eines Transportunternehmens forderte. Eine übliche Betrugsmasche. Darüberhinaus drohte der Unbekannte die Hinzuziehung von „Interpol“ und eine Gefängnisstrafe an. Die Wackersdorferin erkannte den Betrugsversuch und zahlte nicht.

Ein 56-jähriger Wackersdorfer wurde Opfer einer sogenannten Phishing-eMail, mit der Täter versuchen, beispielsweise an Bankdaten zu gelangen. In dieser Mail gab sich der Absender als Beamter des Bundeskriminalamtes Österreich aus und behauptete, dass der Wackersdorfer in Österreich als Sexualstraftäter geführt wird. Dazu werde er um Stellungnahme gebeten. Der Kaufmann wurde aufgefordert, eine Link in der eMail anzuklicken, was er auch tat. Bislang konnte der Mann keinen Schaden am Computer feststellen, aber es ist davon auszugehen, dass im Hintergrund Daten „abgefischt“ wurden.
Die Polizei hat ein Ermittlungsverfahren wegen Ausspähen von Daten eingeleitet.

Bericht: PI Schwandorf