Verurteilter Betrüger kann es nicht lassen

Sichergestellte Waren im Betrugsfall
Sichergestellte Waren im Betrugsfall
Foto: Polizei

SCHWANDORF. Bereits am 24.05.2019 hatte eine Firma für Elektrowerkzeuge und Zubehör aus Heinsberg bei Köln Anzeige wegen Betruges bei der dortigen Polizeibehörde erstattet. Die Spur führte zu einem 41-jährigen Schwandorfer, der seit April diesen Jahres Waren im Gesamtwert von ca. 16.000.- Euro bestellt hatte, aber die Bezahlung schuldig geblieben war. Der Täter ging dabei so vor, dass er die Ware zunächst mit Vorkasse über den Zahldienst PayOne bezahlte. Nach Versand der Ware und Erhalt der Trackingnummer buchte der Beschuldigte das Geld dann wieder auf sein Konto zurück.

Nach Mitteilung der Nordrhein-Westfälischen Kollegen wurde durch die PI Schwandorf ein Durchsuchungsbeschluss für die Räume des Tatverdächtigen in der Naabuferstr. in Schwandorf eingeholt und am 12.06.2019 vollzogen. Dabei wurden in einem Müllraum im Erdgeschoss und auf mehrere Räume seiner Wohnung verteilt alle widerrechtlich erlangten Waren aus dem angeführten Betrugsfall aufgefunden. Es handelte sich dabei um nahezu 200 teils noch originalverpackte Werkzeuge, Elektroartikel und Zubehörteile.

Zudem wurden weitere Gegenstände im Wert von knapp 2.000.- Euro aufgefunden, die zwei Firmen aus Hilpoltstein und Bad Salzuflen zugeordnet werden konnten. Weiterhin wurden ebenfalls noch originalverpackte Kleintierkäfige zu einem gleichgelagerten Fall aus dem Jahr 2013 entdeckt. Der Schwandorfer war für diese Tat bereits zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt worden. Bei der Sicherstellung äußerte der Beschuldigte, ob er nicht wenigstens die Käfige behalten könne, nachdem er dafür bereits die Haftstrafe erhalten hätte. Die Gegenstände wurden selbstredend allesamt sichergestellt und werden an die geschädigten Firmen zurückgegeben.

Bericht: PI Schwandorf